Eine Woche vor den Wahlen am kommenden Sonntag hat sich Premier Alexander De Croo (Open-VLD) offen von den bisherigen Koalitionspartnern der Vivaldi-Regierung abgewendet.
Es brauche eine sozio-ökonomische Reformbewegung, so De Croo in der VRT-Sendung "De Zevende Dag". Die Koalition aus Liberalen, Sozialisten, Grünen und flämischen Christdemokraten habe gute Arbeit geleistet. Jetzt sei es jedoch Zeit für etwas anderes, so De Croo.
Dem Open-VLD-Politiker schwebt ein Zusammenschluss der Mitte-Rechts-Parteien vor: Mit dabei sein sollten die N-VA, die MR und Open VLD sowie die Partnerparteien CD&V und Les Engagés.
Der Vooruit-Politiker Conner Rousseau reagierte wenig erfreut: De Croo tue alles, um rechte Wählerstimmen bei der N-VA abzuschöpfen.
Auch die flämischen Grünen zeigen sich enttäuscht, dass weder Grüne noch Sozialisten zu den Wunschpartnern von De Croo gehörten. Die Vivaldi-Koalition habe viel erreicht, sagte Groen-Vizepremierministerin Petra De Sutter.
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