Bpost hat mit den Zeitungsverlegern in Flandern eine Vereinbarung für die Zeitungszustellung ab dem 30. Juni 2024 getroffen. Hintergrund der Verhandlungen war die Entscheidung der Föderalregierung, die staatliche Konzession für die Zeitungszustellung nicht zu verlängern.
Bpost will die Zeitungszustellung vom kommenden Jahr an schrittweise auf seine Tochtergesellschaft AMP übertragen. AMP arbeitet mit Subunternehmern, für die Zeitungszustellung sollen ausschließlich festangestellte Mitarbeiter eingesetzt werden.
Dieses Jahr werden die Zeitungen noch von Postboten verteilt. Durch die Umstellung soll es keine Entlassungen bei Bpost geben. Frei werdende Mitarbeiter mit einer Festanstellung sollen innerhalb der Post auf einen anderen Arbeitsplatz wechseln können. Möglicherweise werden befristete Arbeitsverhältnisse nicht verlängert.
Die Vereinbarung zwischen der Post und den flämischen Verlegern sei die "am wenigsten schlechte Lösung für die flämischen Postboten", kommentierte ein Gewerkschaftssprecher das Verhandlungsergebnis.
Die Verhandlungen zwischen der Post und den Zeitungsverlegern in der Wallonie und in Brüssel dauern noch an.
belga/sh