Das Kabinenpersonal von Brussels Airlines ist am Mittwoch in einen dreitägigen Streik getreten. Aufgerufen dazu hatte die christliche Gewerkschaft CSC. Wegen des Streiks bei Brussels Airlines musste ein Fünftel der für Mittwoch vorgesehenen Flüge annulliert werden.
Betroffen sind Kurzstreckenflüge innerhalb Europas, etwa nach Mailand, Rom und Nizza. Brussels Airlines bemüht sich, die Folgen des Streiks zu begrenzen. Den betroffenen Flugreisenden werden Alternativen bei anderen Fluggesellschaften angeboten. Außerdem sollen die Langstreckenflüge nach Möglichkeit nicht ausfallen.
Etwa 100 streikende Flugbegleiter versammelten sich am Vormittag in der Abflughalle des Brüsseler Flughafen. Mit dem Streik wollen die Stewards und Stewardessen ein deutliches Signal an die Leitung der Fluggesellschaft senden und ihren Forderungen nach höheren Löhnen und verbesserten Ruhezeiten Nachdruck verleihen. Während der Corona-Krise wurden den Beschäftigten Zugeständnisse abverlangt. Mittlerweile hat sich Brussels Airlines finanziell von der Krise erholt. Daher fordern die Beschäftigten jetzt eine Lohnerhöhung.
Eine Verhandlungsrunde mit der Direktion war am Dienstag gescheitert. Die liberale und die sozialistische Gewerkschaft beteiligen sich vorerst nicht an dem Streik. Sie warten zunächst das Ergebnis einer neuen Verhandlungsrunde ab, die am Mittwoch vorgesehen ist.
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