Die Herausgeber der französischsprachigen Zeitungen haben die Entscheidung der Föderalregierung kritisiert, die Exklusiv-Konzession für Bpost bei der Zeitungszustellung zu beenden. Nach Ansicht der Herausgeber bringt diese Entscheidung die Zukunft der Zeitungen in Gefahr.
Die Föderalregierung hatte beschlossen, dass Bpost noch ein halbes Jahr die Konzession behält. Dafür zahlt die Regierung 75 Millionen Euro. Danach muss sich Bpost die Zeitungsverteilung mit privaten Anbietern teilen. Die Regierung will dann steuerliche Entlastungen gewähren, damit die Verteilung auch in dünner besiedelten Gebieten gewährleistet ist.
Das Ende der Konzession bringt Einsparungen für den Staatshaushalt mit sich: 35 Millionen im nächsten Jahr und 80 Millionen Euro in den Jahren 2025 und 2026.
Bpost will die interne Mobilität und einen Wechsel zu föderalen öffentlichen Diensten prüfen, um die Auswirkungen auf das Personal abzufedern. Das teilte die Ministerin für öffentliche Unternehmen, Petra De Sutter (Groen), am Mittwoch nach einem Treffen mit Bpost mit.
Am Donnerstag kommt das Unternehmen mit den Gewerkschaften zusammen, um die möglichen Auswirkungen zu besprechen.
belga/vrt/rtbf/est/cd