Bei dem Vorfall in der Brüsseler Stadtgemeinde Anderlecht war ein 31-jähriger Mann nachts in seinem Auto erschossen worden. Dabei haben die Täter laut Berichten ein Kalaschnikow-Sturmgewehr oder eine ähnliche Kriegswaffe eingesetzt und den Wagen des Opfers mitten auf der Straße regelrecht mit Schüssen durchsiebt.
Der Bürgermeister von Anderlecht, Fabrice Cumps, hat daraufhin mit Nachdruck mehr Mittel für unter anderem die föderale Gerichtspolizei verlangt, um den Kampf gegen die Drogenkriminalität und -banden zu verstärken. Lokale Behörden und Polizei täten ihr Bestes, damit sich die Lage vor Ort nicht noch weiter verschlechtere, so der Bürgermeister. Aber der eigentliche Kampf gegen das organisierte Verbrechen sei die Aufgabe der Gerichtspolizei. Die sei allerdings extrem mangelhaft ausgestattet, um ihre Aufgaben erfüllen zu können.
Man müsse die Stadtviertel vor der brutalen Gewalt des organisierten Verbrechens beschützen, so die Reaktion von Innenministerin Verlinden. Deshalb habe man die föderale Gerichtspolizei in den vergangenen zwei Jahren auch bereits finanziell und personell verstärkt. Nun müsse aber auch in puncto Technologie und Expertise aufgerüstet werden.
Polizeigewerkschaft fordert bessere Ausstattung für föderale Gerichtspolizei
Die Polizeigewerkschaft SNPS fordert mehr finanzielle Mittel, um die föderale Gerichtspolizei besser für den Kampf gegen die Drogenkriminalität in Brüssel zu wappnen.
Die Polizei sieht sich nicht gut genug gerüstet: Vor allem bei der technischen Ausstattung müsse dringend nachgerüstet werden, so ein Gewerkschaftssprecher sinngemäß.
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