Neben den beiden sozialistischen Parteien Vooruit und PS kritisieren auch die kommunistische PTB und die flämischen Nationalisten von der N-VA das hohe Gehalt des neuen Bpost-Chefs. Die genaue Höhe ist zwar nicht bekannt. Die Zeitung Le Soir allerdings gibt an, dass Chris Peeters bis zu 1,2 Millionen Euro pro Jahr verdienen könne. Das wären 200.000 Euro mehr als sein Vorgänger.
Das ist viel zu viel für Vooruit-Fraktionschefin Melissa Depraetere. Der neue Chef von Bpost verdiene jetzt 52 Mal mehr als ein normaler Mitarbeiter. Das könne doch nicht das Ziel sein bei einem öffentlichen Unternehmen. PS-Spitzenpolitiker Laaouej teilt diese Sicht. Er fordert allgemein eine Begrenzung für den Unterschied, den es zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Gehalt in einem öffentlichen Unternehmen geben darf.
Die Ministerin, die für Bpost zuständig ist, Petra De Sutter, zeigte sich am Dienstagabend aufgeschlossen für einen solchen Vorschlag. Gleichzeitig verteidigte sie aber auch das hohe Gehalt, das der neue Chef von Bpost jetzt bekommen soll.
Kay Wagner
Wir werden nur alle zwei Tage mit unserer Post versorgt/bedient. Daher sollte den Managern der BPost auch nur alle zwei Tage Lohn gezahlt werden ! Der Staat hat das Postmonopol und nicht die Börsen... Der Staat sollte daher alle, die von ihm zu garantierenden Kommunikationsinfrastrukturen, dem Bürger gegenüber, von der Börse nehmen. Das gilt auch für Proximus wo der CEO und seine Helfershelfer meinen sich nicht 'integer' benehmen zu brauchen, es aber von all ihren Cooperationspartnern verlangen.
Es reicht wenn diese Firmen einen schwarze Null schreiben... Jedes maximalgewinnorientierte Börsenverhalten ist Bürgerschädigung und befeuert nur die Inflation !