Der MR-Vorsitzende Georges-Louis Bouchez hat sich dafür ausgesprochen, nach den Föderalwahlen im nächsten Jahr eine Koalition bilden, an der die frankophonen Liberalen der MR und die flämischen Nationalisten der N-VA beteiligt sind. Das sagte Bouchez am Sonntag in der VRT-Sendung "De Zevende Dag".
Bouchez plädierte für eine Neuauflage der "schwedischen Koalition", wie es sie schon in der Zeit von 2014 bis 2019 gab. Diese Koalition bestand aus N-VA, CD&V, Open VLD und MR.
Zurzeit ist die MR in der Vivaldi-Koalition vertreten - gemeinsam mit den flämischen Liberalen Open VLD und den sozialistischen und grünen Parteien. Bouchez sagte, die aktuelle Regierung sei zu links. Eine Regierung, in der die N-VA und die MR vertreten seien, sei besser als eine Koalition von N-VA und PS.
Der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever wiederholte indessen seinen Vorschlag, nach den Wahlen schnell ein Minikabinett mit der PS zu bilden, um eine große Staatsreform vorzubereiten.
vrt/est