Im Prozess um die Terroranschläge 2016 in Brüssel hat die Debatte um das Strafmaß für die Verurteilten begonnen. Die Staatsanwaltschaft begann am Montag mit ihrem Schlussplädoyer über die Strafen für die acht Terroristen.
Sie wurden bereits von einem Geschworenengericht schuldig gesprochen. Neben langen Haftstrafen für die Angeklagten forderte die Staatsanwaltschaft etwa, allen Verurteilten mit doppelter Staatsbürgerschaft die belgische Staatsbürgerschaft abzuerkennen.
Der Prozess wurde am Montag unterbrochen, um über den Antrag von Salah Abdeslam zu beraten, der seine Gefängnisstrafe in Belgien verbüßen will. Die Verteidigung von Abdeslam befürchtet, dass ihr Mandant, der bislang in Frankreich in Haft saß, dort eine unmenschliche Behandlung riskiert. In Frankreich sei er rund um die Uhr beobachtet worden und habe seine Strafe in Einzelhaft verbracht. In Belgien könne er mit anderen Häftlingen soziale Kontakte haben, so die Verteidigung.
dpa/belga/cd