Starkregen und Gewitter haben bis Freitagnachmittag die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Besonders betroffen waren die Provinzen Flämisch- und Wallonisch- Brabant. Dort rückten die Feuerwehren rund 200 Mal aus.
In der Provinz Limburg waren die Feuerwehren noch bis in den Nachmittag hinein im Einsatz. Rund um Maasmechelen und Genk wurde die Feuerwehr zu 278 Einsätzen gerufen. In Tongeren zählten die Rettungskräfte 142 Anrufe. Es kam zu zahlreichen überschwemmten Straßen und umgeknickten Bäumen. Viele Keller mussten leer gepumpt werden. In manchen Ortschaften war das Kanalisationsnetz wegen der Wassermassen überlastet.
Im Hennegau kam es in Ortschaften rund um La Louvière auch zu Schlammlawinen. So in Seneffe, wo der Bach Samme aus seinem Bett getreten war. Auch in den Provinzen Namur und Lüttich waren zahlreiche Einsatzkräfte wegen der Regenmassen im Einsatz. Örtlich wurden Sandsäcke verteilt, zum Beispiel in Waremme.
Teilweise sorgten die Unwetter auch für Verkehrsstörungen: Die Zugverbindung Charleroi-Brüssel musste am Freitagmorgen unterbrochen werden. Auf den Autobahnen E40 und E42 kam es streckenweise zu Überflutungen. Die E411 musste auf Höhe von Wavre Richtung Namur wegen einer Schlammlawine gesperrt werden.
Auch zahlreiche Regionalstraßen waren zeitweise nicht passierbar. Die Situation war am frühen Nachmittag unter Kontrolle, berichtet die Nachrichtenagentur Belga.
belga/dop