[gtaudip]
Die Föderalregierung und der Energiekonzern Engie haben sich auf eine Laufzeitverlängerung der Kernreaktoren Doel 4 und Tihange 3 geeinigt. Das gab das französische Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Der Einigung sei ein intensiver und konstruktiver Dialog vorausgegangen, heißt es.
Vereinbart wurde, dass Engie die Kosten für die Endlagerung des radioaktiven Abfalls bis zu einer Summe von 15 Milliarden Euro trägt. Eventuelle Mehrkosten übernimmt der belgische Staat. Die Kosten für den späteren Rückbau der Atomanlagen gehen vollständig zu Lasten des Konzerns.
Außerdem wurde eine Art Richtpreis festgelegt für den Strom, den beide Reaktorblöcke produzieren. Schließlich verpflichtet sich Engie, schon jetzt neue Brennstäbe zu bestellen, um sicherzustellen, dass Doel 4 und Tihange 3 im Winter 2025/26 sowie im darauffolgenden Winter Strom liefern.
Definitiv ratifiziert wird der Vertrag, der als "no way back agreement" bezeichnet wird, in etwa drei Wochen. Bis dahin muss die EU-Kommission den Deal noch analysieren und gutheißen.
vrt/belga/jp/schb