Im Prozess um die Brüsseler Terroranschläge vom März 2016 hat die Staatsanwaltschaft gefordert, die Angeklagten wegen terroristischer Morde in 36 Fällen zu verurteilen.
Bislang war im Zusammenhang mit den Anschlägen auf die Brüsseler Metrostation Maalbeek und den Flughafen Zaventem von 32 Todesopfern die Rede. Zu den vier zusätzlichen Opfern zählt die Staatsanwaltschaft die vier Menschen, die bei den Anschlägen verletzt wurden und inzwischen verstorben sind. Laut Staatsanwaltschaft gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen den Anschlägen und dem späteren Tod der vier Menschen.
Eines der Opfer ist eine Lehrerin, die mit ihrer Schulklasse im Flughafen war. Sie litt nach dem Anschlag unter Panikattacken und erhielt später Sterbehilfe.
Die Verlesung der Anklageschrift soll noch bis Dienstag kommende Woche dauern. Dann bekommen die Anwälte der Opfer fünf Tage das Wort. Anschließend während zehn Tagen die Verteidigung der Angeklagten. Anfang Juli wird sich die Jury zur Beratung zurückziehen. Beobachter gehen davon aus, dass sie Ende Juli ihr Urteil getroffen haben wird.
belga/sh