Wie Föderalministerin De Sutter im Vorfeld dargelegt hatte, soll ihre Verwaltung unter anderem schlagkräftiger werden. Erreicht werden soll das unter anderem durch eigene Experten, die sich inhaltlich mit Bpost-Dossiers befassen sollen. Dadurch soll innerhalb des Kabinetts De Sutter die notwendige Expertise genutzt werden, ohne wie bisher auf Fachleute von Bpost selbst zurückgreifen zu müssen.
Entsendungen, also die Abordnung von Personen mit Lohnfortzahlung durch den ursprünglichen Arbeitgeber, sollen auch generell strenger reguliert werden: Mitarbeiter von börsennotierten öffentlichen Unternehmen wie Bpost sollen wegen der Gefahr von Interessenskonflikten nicht mehr in Kabinetten eingesetzt werden können, so der Vorstoß von De Sutter. Sie will einen Vorschlag ausarbeiten, um die bisherigen Regeln entsprechend anpassen zu lassen.
Außerdem soll die für Post und Telekom zuständige Regulierungsbehörde BIPT eine größere Rolle spielen als bisher, sprich Bpost strenger kontrollieren können, falls die Föderalregierung das als notwendig erachtet.
Ein auf Verwaltung spezialisiertes Institut soll zudem damit beauftragt werden, eine Satzung für die Beziehung zwischen dem Staat und börsennotierten autonomen Staatsbetrieben auszuarbeiten.
Boris Schmidt