Es ist das aktuellste Kapitel im Fall Tarabella. Sein Lütticher Anwalt Maxim Töller beschreibt es. Der Untersuchungsrichter ist ihnen zuvorgekommen. Neue Elemente haben die Untersuchungshaft nicht mehr haltbar gemacht. Marc Tarabella ist auf unter den dafür üblichen Bedingungen auf freiem Fuß.
Aber der Prozess läuft weiter. Marc Tarabella wird weiterhin viele Fragen der Ermittler beantworten müssen. Tarabella will sogar dem Mann gegenübertreten, der in diesem Fall als Kronzeuge auftritt: Antonio Panzeri.
Panzeri belastet Tarabella und das kommt für diesen umso überraschender, da er ihn als Freund ansah. Tabarella brach bei seiner Pressekonferenz am Mittwoch in Tränen aus. Dass sein Name, eher noch der Name seiner Familie, derart in der Öffentlichkeit breitgetreten wurde, treffe ihn. Trotzdem schwieg er der Öffentlichkeit gegenüber. Die Fragen der Ermittler beantwortete er.
Tarabella war zwei Monate in Untersuchungshaft. Sein Anwalt Töller stand ihm zur Seite, bereitete Tarabella auf den Haftbefehl vor. Denn der war absehbar, als Anhörungsersuche abgelehnt und eine Immunitätsaufhebung angestrebt wurden.
Tarabella beharrt auf seiner Unschuld. Töller drückt es so aus: Man kann so viel Druck ausüben wie man will, wenn jemand nichts zu sagen hat, dann hat er nichts zu sagen. Im besten Fall, aus Sicht des Anwalts, erreichen Töller und sein Team eine Einstellung des Verfahrens gegen Marc Tarabella. Da das bei einem Fall dieser Größenordnung allerdings unwahrscheinlich scheint, laufen die Vorbereitungen auf den nächsten Schritt, die Verteidigung im Hauptverfahren.
Christoph Heeren
wenn die Politiker "uns bestehlen", denn es sind unsere Steuern, dann kommen sie mit einem blauen Auge davon. Im Europa Parlament müsste einmal richtig aufgeräumt werden!!