Das Gebäude, das die Bürgerplattform BelRefugees, die Obdachlosenhilfe Samusocial und das Belgische Rote Kreuz vorbereitet haben, befindet sich in der Stadtgemeinde Anderlecht. Der genaue Standort wird jedoch geheim gehalten.
Denn es gibt dort nur 140 Plätze, vor dem Petit-Château sollen jedoch deutlich mehr als 200 Flüchtlinge kampieren. In dem Gebäude ist also nicht genug Platz für alle, die am Petit-Château und anderswo auf der Straße schlafen müssen - und die Organisatoren wollen keinen neuen Brennpunkt schaffen.
45 Personen seien bislang in die Notunterkunft gebracht worden, sagte Magali Pratte vom Samusocial der VRT. Mehr schaffe man nicht, weil jede einzelne Person unter anderem zuerst eine Sicherheitsüberprüfung und eine medizinische Untersuchung durchlaufen müsse. Am Donnerstag werde man dann weitermachen.
Man biete den obdachlosen Asylbewerbern ein Dach über dem Kopf, Verpflegung und ein medizinisches Screening – aber auch eine soziale und juristische Beratung, so Mehdi Kassou von BelRefugees.
Die Lösung soll aber nur vorübergehend sein, bis die Menschen einen Platz in einem Fedasil-Auffangzentrum bekommen.
Boris Schmidt