Die Gewerkschaften wollen offensichtlich den Druck aufrechterhalten. Nach mehreren Großkundgebungen und nationalen Streiktagen im vergangenen Jahr organisieren die Arbeitnehmervertretungen am Dienstag einen Aktionstag. Dabei legen sie den Fokus vor allem auf die Provinzen. Neben Brüssel, Antwerpen und Lüttich sind vor allem in vielen kleineren Städten Kundgebungen und Aktionen geplant.
Die Forderungen sind immer die gleichen: Mehr Kaufkraft, sprich: eine Deckelung der Energiepreise, mehr Steuergerechtigkeit und die Beibehaltung der automatischen Anpassung der Löhne und Sozialleistungen an die Preisentwicklung.
Der Aktionstag wird vor allem Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr haben. Auf den Netzen der flämischen Nahverkehrsgesellschaft De Lijn und der wallonischen TEC muss mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Das Personal der Brüsseler Stib will sich demgegenüber nicht an dem Aktionstag beteiligen. Auch bei der nationalen Eisenbahngesellschaft SNCB sollten die Züge weitgehend normal verkehren. Sicherheitshalber sollte man aber vorab die Internet-Routenplaner der verschiedenen Gesellschaften konsultieren.
Roger Pint