Die flämischen Grünen wollen an dem Atomausstiegsgesetz von 2003 festhalten. Das konkrete Ausstiegsjahr könne zwar verschoben werden, aber am Prinzip dürfe sich nichts ändern. Das erklärte Vizepremierministerin Petra De Sutter (Groen) im flämischen Fernsehen. Damit distanziert sich Groen vom liberalen Koalitionspartner Open Vld. Dessen Vorsitzender Egbert Lachaert hatte am Samstag erklärt, das Atomausstiegsgesetz müsse komplett ersetzt werden. Belgien müsse genügend Handlungsspielraum haben, um so viele Reaktoren wie nötig länger am Netz zu lassen.
Groen will nur bestimmte Reaktoren ein oder zwei Winter länger in Betrieb lassen. Der Betreiber der Kernkraftwerke Engie Electrabel muss damit einverstanden sein. Das ist bislang noch nicht der Fall.
Atomausstieg: Open Vld fordert neues Gesetz und neue Fristen
vrt/vk