Originale Comic-Zeichnungen sind zum Sammlerobjekt geworden. Seit einigen Jahren sind sie wesentlicher Bestandteil des Kunstmarktes.
Vor zwei Jahren hat ein asiatischer Sammler bei einer Versteigerung für das Cover von "Der blaue Lotus" 3,17 Millionen Euro gezahlt. Das war die bisher höchste Summe, die jemals mit einem Comic-Titelbild erzielt wurde. Es war von einer "Bieterschlacht" die Rede, die in Paris ausgebrochen war. Den Rekord bis dahin hielt auch schon ein "Tim-und-Struppi-Comic".
Die Zeichnung, um die es dieses Mal geht, ist - anders als "Der Blaue Lotus" - in schwarz-weiß gehalten. Hergé, der eigentlich Georges Remi hieß, hatte sie 1942 mit Tusche gezeichnet. Es ist eines von neun "Tim-und-Struppi-Alben", die in schwarz-weiß veröffentlicht wurden.
Vier Jahre später, 1946, wurde das Titelbild dann für eine Neuauflage koloriert. "Tim in Amerika" ist der dritte Band der Reihe und einer der weltweit meistverkauften Bände der Serie.
Bevor die Originalzeichnung des Covers von "Tintin en Amérique" am 10. Februar in Paris versteigert wird, wird sie im Auktionshaus Artcurial in Brüssel ausgestellt und jeder kann sie sich bis zum 14. Januar zumindest einmal aus der Nähe ansehen.
rtbf/jp