Konkret sollen die beiden jüngsten Reaktoren Tihange 3 und Doel 4 so modernisiert werden, dass sie länger am Netz bleiben können als bisher geplant.
Der belgische Staat und der Betreiber Engie wollen Kosten und Risiken für den Weiterbetrieb teilen. Dazu gründen sie eine neue Betreibergesellschaft, in die die beiden Reaktoren überführt werden und an der Belgien und Engie je zur Hälfte beteiligt sind.
Damit die Reaktoren nach 2026 Strom liefern, sei noch viel Arbeit nötig, sagte Premierminister Alexander De Croo. Aber dank des neuen Abkommens könnten nun die nächsten Schritte dorthin gegangen werden.
Als nächstes soll eine Studie Aufschluss geben, welche Auswirkung der Weiterbetrieb auf die Umwelt hat und wie die Sicherheit der Reaktoren gewährleistet werden kann.
Energieministerin Tinne Van Der Straeten betonte, dass Belgien durch die Laufzeitverlängerung seine Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit in der Stromversorgung nach 2026 gewährleiste.
Trotzdem seien noch nicht alle Fragen im Detail geklärt. Offene Punkte gebe es unter anderem in den Fragen nach der Atommüllentsorgung und dem Rückbau der Reaktoren.
Olivier Krickel
Und warum nicht auch neue AKW's bauen? Der Strombedarf wird ja weiterhin steigen.
Machen wir uns doch nichts vor. Nichts Konkretes ist beschlossen, nichts Konkretes ist unterzeichnet, schlimmer noch: gar nichts ist unterzeichnet.
Engie startet Studien über die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung. Jeder der lesen kann und jeder der unseren Premier gestern in den VRT- oder RTBF-Nachrichten gesehen hat versteht, dass dieser die Hosen gestrichen voll hat und wir in Belgien vor sehr schwierigen Energiejahren stehen.
Man versucht sich anzustrengen damit wir im Winter 2026-2027 Strom haben. Aha. Und was ist mit dem Winter 2025-2026? Dann haben wir ganz sicher, laut jetziger Lage, keinen, bzw. ungenügend Strom.
…ups. Da vergass ich doch glatt die Roten.
Total verfehlte Energiepolitik der Liberalen und Christlichen seit Jahren, der Grünen seit sie in der Regierung sitzen. Einfach schrecklich.