Außerdem mussten 44.000 Zugverbindungen im vergangenen Jahr komplett gestrichen werden, so Infrabel weiter.
Am pünktlichsten waren die Züge 2022 demnach im Januar, am unpünktlichsten im Dezember. Im letzten Monat des Jahres war auch die Anzahl der Zugausfälle am höchsten.
Das seien keine guten Zahlen und man müsse hier dringend nachbessern, so Infrabel-Sprecher Frédéric Petit. Man werde alles unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen, aber die Investitionen in die Schieneninfrastruktur bräuchten einfach ihre Zeit.
Das sieht auch die Pendlervereinigung TreinTramBus so. Die Anwerbung neuen Personals, die Bestellung neuer Züge, das Aufholen des Wartungsrückstands - all das werde eine Weile in Anspruch nehmen, so TreinTramBus-Vorsitzender Stefaan Stynen gegenüber der VRT.
Denn dafür seien nicht nur Mittel und Menschen notwendig, sondern auch noch eine intensive Planung. Man könne nicht im Handumdrehen geraderücken, was ein Jahrzehnt lang schiefgelaufen sei, erklärte Stynen.
Boris Schmidt