293 Namen befanden sich Mittwochabend noch in der Urne, aus der die Mitglieder der Geschworenenjury und ihre Stellvertreter per Losverfahren gezogen wurden.
Ursprünglich waren 1.000 Bürger dazu aufgefordert gewesen, sich als Geschworene zur Verfügung zu stellen. Die meisten von ihnen konnten jedoch nachvollziehbare Gründe angeben, um letztlich doch nicht in den Lostopf zu kommen.
Darunter befinden sich auch prominente Namen: Sowohl der Leichtathlet Kevin Borlée, Teil der international so erfolgreichen belgischen 4x400-Meter-Staffel der Männer, als auch der Filmregisseur Joachim Lafosse hätten Geschworene werden können. Sie erreichten noch vor der Auslosung ihre Freistellung von dieser Verpflichtung.
Die anderen Gründe waren medizinischer oder beruflicher Art. Es gab auch Kandidaten, die für die nächsten Monate schon Urlaub gebucht hatten. Andere haben private Verbindungen entweder mit den Opfern der Anschläge oder mit deren Anwälten.
35 Kandidaten, deren Namen zunächst aus dem Lostopf gezogen worden waren, wurden entweder von der Verteidigung oder der Staatsanwaltschaft als Geschworene abgelehnt.
Am Montag wird der Prozess mit der Belehrung der Geschworenenjury und der Identitätsüberprüfung der Prozessbeteiligten beginnen.
jp/kwa