Die neue Anklagebank im eigens für den Megaprozess eingerichteten Hochsicherheitsgerichtssaal ist fertig. Ursprünglich war vorgesehen, dass die neun Angeklagten jeweils in gläsernen Einzelkabinen Platz nehmen sollten.
Die Verteidigung nannte diese Behandlung "menschenunwürdig" und beklagte zudem, dass eine Kommunikation zwischen den Anwälten und ihren Mandanten unter diesen Bedingungen nicht möglich sei.
Das Gericht gab der Verteidigung recht und ordnete einen Umbau an. Die neue Anklagebank gleicht jetzt der, die auch schon bei den Pariser Terrorprozessen zu sehen war.
Die Beschuldigten werden nebeneinander sitzen. Drei große Panzerglasscheiben grenzen diesen Bereich vom eigentlichen Gerichtssaal ab, wobei da Zwischenräume gelassen wurden, um eine Kommunikation zwischen den Angeklagten und den Anwälten zu ermöglichen.
Die Vorsitzenden der Anwaltskammern hätten diese Anordnung schon so "abgenommen", sagte Gerichtssprecher Luc Hennart in der VRT. Er sei denn auch davon überzeugt, dass der Prozess am 30. November beginnen könne.
Roger Pint