Die Einrichtung neuer Asylbewerberheime sorgt in den betroffenen Gemeinden häufig für eine gewisse Unruhe. Jüngster Beweis ist die Polemik in Jabbeke, wo eine Notunterkunft geschaffen werden soll, um auf die aktuell hohe Zahl an Flüchtlingen zu reagieren.
Frank Casteleyn, der Bürgermeister von Jabbeke, läuft Sturm gegen das Projekt. Er beruft sich auf Aussagen des früheren Asylstaatssekretärs Sammy Mahdi, der ihm versichert habe, dass die Gemeinde die ehemalige Kaserne des Zivilschutzes kaufen könne. Jetzt sollen genau dort bis zu 1.500 Flüchtlinge untergebracht werden.
Dass die Menschen angesichts solcher Vorhaben besorgt sind, sei durchaus nachvollziehbar, sagte Wim Dries, der Vorsitzende des Verbands der flämischen Städte und Gemeinden, in der VRT. Deswegen sollte die zuständige föderale Agentur Fedasil in solchen Fällen auch viel systematischer auf die politisch Verantwortlichen und auch die Bürger der betroffenen Gemeinden zugehen, um zu versuchen, eben diese Sorgen aus der Welt zu schaffen.
Roger Pint