Etwa 1.000 Aktivisten beteiligten sich an dem Protest. Die Polizei war mit einem Großaufgebot in Feluy und Wandre vor Ort. Zwischenfälle gab es nicht.
Die Bürgerbewegung "Code Rot" tritt für ein Ende der fossilen Energiegewinnung ein und fordert von TotalEnergies, seine Verantwortung in der Energiekrise sowie zum Schutz des Klimas zu übernehmen. Ein Sprecher der Bewegung bezeichnete die Aktion zivilen Ungehorsams als historischen Erfolg.
Die Protestaktion endete am Sonntagnachmittag mit einer Kundgebung in Ecaussinnes.
rtbf/vrt/belga/jp/mh
"Ziviler Ungehorsam" ist Schönfärberei. Es gibt keine Rechtfertigung für das rechtswidrige Blockieren von Straßen und Privateigentum. Für diese Art der Selbstjustiz habe ich kein Verständnis. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Es gibt andere Formen des Protestes.
Also von solch antidemokratischen Gewaltaktionen …. ,die auch schon mal Gewaltexzesse ( s.Generalstreik in Bxl mit willkürlich angezündeten Privatautos oder Wegerechtblokierungen für unbeteiligte Bürger auf Staats-Autobahnen etc) in Kauf nehmen, halte ich grundsätzlich nichts.
In einer Demokratie ist übrigens das Privateigentum von der Verfassung her, im Gegensatz zu Diktaturen oder Mafia-Staaten , geschützt. (Anmerkung für diejenigen, die dies nicht wissen sollten ) In Demokratien sollten hierfür Eltern /Großeltern auch als Vorbild fungieren ….Diese Eltern/ Großeltern haben wohl vergessen, dass ihre Eltern, Groß- oder Urgroßeltern eine Diktatur erlebt oder erdulden mussten.
Wieso hatten eigentlich diese « Code rote » es nur auf die Total und nicht auf Schelll, Esso , Texaco oder die kuwaitische Q8 oder die russische Lucoil abgesehen? Denn all diese Ölfirmen machen ja jetzt auch ordentliche Gewinne ….
"...fordert von TotalEnergies, seine Verantwortung in der Energiekrise sowie zum Schutz des Klimas zu übernehmen."
Ja, die Energiekonzerne tragen eine Verantwortung an der Klimakrise, die sie trotz besserer Erkenntnisse nicht übernehmen wollen.
Gerade der Total-Konzern, der unter anderem die Gesellschaft Elf-Aquitaine geschluckt hat, ist ein gutes Beispiel für die krakenhafte Ausbreitung solcher Machtgebilde, die alle korrumpieren.
Für Interessierte: die verschiedenen Artikel auf Wikipedia (französische Ausgabe) etwa zu der "Affaire ELF". Décoiffant!
Dazu gibt es auf Youtube einen Telefilm (mit Claude Brasseur: "Les Prédateurs".
Sehenswert!
Diese Verantwortung ist umso größer, als sie frühzeitig erkannt haben, wohin die Reise gehen würde. Siehe die unter Verschluss gehaltenen Studien von ExxonMobile und Shell.
Dass sie im Gegenteil eine gezielte Irreführung der Öffentlichkeit betreiben, schlägt dem sprichwörtlichen (Erdöl-)Fass den Boden aus.
"Wie Big Oil Konsumenten für den Klimawandel verantwortlich macht"
(Der Standard 15.09.2021)
Im Gegensatz dazu sind die oben beschriebenen Proteste nur harmlose Nadelstiche.
"Revolution Totale"!
Wasch mir den Pelz aber mach mich bitte nicht nass!
Danke, genug gesehen.
"kleine Nadelstiche" sind keine Rechtfertigung höchstens eine dumme Ausrede. Wenn Sie so denken, könnte man auch einen Überfall auf eine Bank rechtfertigen, die mit FN Geschäfte macht, weil FN Waffen an Saudi Arabien liefert, die im jemenitischen Bürgerkrieg eingesetzt werden. Ein Banküberfall ist auch nur ein "kleiner Nadelstich" im Vergleich zum jemenitischen Bürgerkrieg.
"Wieso hatten eigentlich diese « Code rote » es nur auf die Total und nicht auf Schelll,..."
Nun, Frau Leclercq, was hindert Sie daran, ähnliche Proteste gegen "Schelll" und andere Erdölfirmen zu organisieren?