9 Kommentare

  1. Da gibt es durchaus eine einfache Lösung. Bei Energie handelt es sich um Grundbedarf - bis zu einem gewissen Rahmen. Man legt die Gewinnmargen der Erzeuger per Gesetz auf 15% fest - Auch wird der Handel begrenzt auf Kosten +Marge von 15%. Dem Verbraucher werden ebenfalls Optionen eingeräumt direkt beim Erzeuger zu kaufen. Auch eine 100% Steuer auf den Anteil der Gewinne die über über 1 Mrd. € im Jahr hinaus gehen - für alle Branchen und Personen - auch auf Buchwerte - ist denkbar. Das brauchen wir aber EU-weit. Die Einnahmen steckt der Staat dann zu 100% in die Infrastruktur und die Bildung. Möglichkeiten gibt es, allein der Wille fehlt. Da bräuchte es persönliche Haftbarkeit für politische Entscheidungen.

  2. Auf lange Sicht könnte der staat auch probieren, wieder selber die Grundbedürfnisse der Bewohner zu regeln (Energie,...), statt immer alles in private - und vor allem ausländische - Hände zu geben. dann hätte man jetzt auch mehr Handlungsspielraum.

  3. Herr Schleicher

    Ich bin einverstanden mit Ihnen. Nur es gibt zu viele, die sich die Taschen füllen.

  4. Die Handlungsmöglichkeiten Belgiens sind praktisch Null. Der Verursacher der Krise ist Deutschland und seine irre "Energiewende". Atomausstieg, Kohleausstieg und alles auf Russisches Gas gesetzt. Dann einen Gasboykott verkündet der das eigene Volk trifft aber nicht die Russen - die müsse sich keine Sorgen machen wie sie durch den Winter kommen. Nur das Ende der "Wende" kann die Preisspirale stoppen aber unsere Politiker und Medien haben sich so in die Öko Ideologie verrannt, das Ganze wird in eine Katastrophe münden. Die Medien verbreiten lächerliche Spartipps und rufen nach mehr "Erneuerbare", die Politiker verlieren sich in Aktionismus. De Croo in Norwegen ist doch nur Show für das Belgische Publikum, die Politik ist am Ende nur werden die sich eher die Zunge abbeissen als das zugeben.

  5. Der Staat muss das wieder in die Hand nehmen. Die Liberalisierung ist gscheitert. Sogar in den liberalen USA wird der Strompreis wieder national geregelt.
    Eric De Keuleneer (ULB) schreibt, dass Mehr als die Hälfte des belgischen Stromes sehr günstig produziert wird, trotzdem bezahlen wir das zwölffache des Preises.
    Frankreich hat momentan große Probleme mit der Stromproduktion (die wir nicht haben), und trotzdem bezahlen wir in Belgien mehr als in Frankreich für Strom.

  6. Herr Pesch, Sie haben sich so in ihren Öko-Hass und ihre "Bloß-keine-Energiewende-Ideologie" verrannt, Sie sind komplett "am Ende", um ihren Wortlaut zu benutzen, was sich an ihren immer aggressiveren, radikaleren und lauthalsigeren Kommentaren zeigt, und Sie würden sich "wohl eher die Zunge abbeißen" (wieder ihr Wortlaut), bevor Sie sich eingestehen, dass ihr regelmäßiger Energiepseudowissen-Nonsens (Stichwort "kann es [laut Nullpol-Hobbypropagandisten] nicht geben" - anthropogene Klimakatastrophe, Wirkung von CO2, Treibhauseffekt) einfach nur noch "irre" ist (wieder ihr Wortlaut).

  7. "Der Staat muss das wieder in die Hand nehmen."
    Eine erstaunliche Forderung, besonders in diesem Forum, wo der Staat durchweg verteufelt wird.
    Erstaunlich auch, wenn man Frankreich betrachtet. EDF ist zu 84% im Staatsbesitz. Die 16 restlichen Prozent sollten, so geht die Diskussion, durch eine OPA auch noch übernommen werden.

    Die Kursentwicklung: 2007: 75€, 2022: 10€
    Was soll da eine komplette Nationalisierung ändern?
    Eine verfehlte Unternehmenspolitik kann auch vom Staat nicht ausgebügelt werden, im Gegenteil, es wird darauf hinauslaufen, dass der Staat noch mehr Geld in das hoch verschuldete Unternehmen (44 Milliarden!) hineinbuttert.
    Der Produktionsausfall durch die stillgelegten Atommeiler geht zusätzlich in die Milliarden.

    Macron hat selbst eingestanden, dass die Nuklearindustrie nur durch öffentliche Finanzspritzen zu finanzieren ist, da kein privater Investor zu finden ist:
    "...trouver un industriel ou un acteur privé qui est prêt à engager des gros montants sur le temps long en étant ouvert à un tel risque, c'est compliqué."

  8. Herr Hezel, das ist überhaupt nicht nötig! Die Stimmung schlägt plötzlich und gewaltig um, wenn die Leute erstmal ein paar Tage im Dunklen und Kalten gesessen haben, Handwerk, Handel und Industrie Mitarbieter entlassen und die Versorgung mit dem Nötigsten einbricht.
    Dann werden auch die Letzten merken, das grüne Ideologien nicht satt, nicht warm und schon gar nicht helle machen!

  9. Herr Schallenberg, falls "wir" überhaupt im Dunkeln sitzen werden - was nicht passieren wird, denn Privathaushalte sind die letzten, denen Gas oder Strom abgeschaltet würden wenn überhaupt, nach allen anderen - dann läge das nicht an "grüner Ideologie", sondern an der Tatsache, dass wir uns aufgrund aller anderen Ideologien (!) abhängig von fossilen Brennstoffen gemacht haben.

    Den schwarzen Peter können Sie sich also dann selbst zuschreiben...