Der altehrwürdige Falstaff, ein traditionsreiches Jugendstil-Café direkt an der Brüsseler Börse, gleicht einem Trümmerhaufen. Schweizer Fußballhooligans und Fans des RSC Anderlecht waren dort offenbar aufeinander losgegangen. Es flogen Tische und Stühle. Die wunderbare Art-Déco-Brasserie wurde buchstäblich zerlegt.
Viele der Randalierer konnten unerkannt entkommen, aber einige Anderlecht-Hooligans und auch 23 Schweizer Fans wurden doch identifiziert. Sie wurden vorläufig festgenommen.
Die schweizerischen Staatsbürger werden jetzt des Landes verwiesen. Sie würden von der Polizei bis an die Grenze begleitet, sagte die zuständige Asylstaatssekretärin Nicole De Moor in der VRT.
Und sie hätten wirklich Interesse daran, sich an die Order zu halten. Sonst würden sie nämlich in ein geschlossenes Abschiebezentrum gebracht. Außerdem droht den 23 Schweizer Hooligans dann ein dreijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot in Belgien.
Roger Pint