In einer Konzertierung zwischen den Regionen hatte Brüssel die Vertreter aus Flandern und der Wallonie nicht von dem Sinn des neuen Besteuerungssystems überzeugen können.
Brüssel will das aktuelle System, bei dem jeder Autobesitzer eine Steuer für den puren Besitz seines Fahrzeugs leistet, durch ein System ersetzen, in dem die Höhe der Steuer vor allem durch die tatsächliche Nutzung des Autos festgelegt wird - durch die Anzahl der gefahrenen Kilometer.
Dafür hat die Hauptstadtregion die Applikation SmartMove entwickelt. Sie soll jetzt von mehreren hundert Autofahrern getestet werden. Eine erste Bilanz will die Region Ende September ziehen. Nächstes Jahr soll dann ein größer angelegter Test folgen.
Diese Tests seine nötig, um die Anforderung der EU zur Einführung einer solchen kilometerabhängigen Steuer zu erfüllen, begründet Brüssels Finanzminister Sven Gatz die Tests. In der Zeitung L'Echo zeigt er sich überzeugt, dass die neue Steuer früher oder später tatsächlich in Brüssel eingeführt werde.
Kay Wagner