Genauso wie nach den Anschlägen von Brüssel 2016 brauche man einen "integrierten Plan" der föderalen Ebene, um die Drogenmafia wirkungsvoll zurückdrängen zu können, sagte De Wever am Montagabend im Fernsehen der VRT. Die Drogenkriminalität habe Auswirkungen auf ganz Belgien.
Die Bilanz der eigenen Bemühungen in Antwerpen gegen die Drogenkriminalität sei sehr gut, sagte Bart De Wever zunächst. Die aktuelle Gewaltserie mit wiederholten Sprengstoffanschlägen und Schießereien sei die Reaktion der Drogenmafia auf die Erfolge, sie zu bekämpfen.
"Wir haben die Drogenkriminalität deutlich zurückgedrängt, Antwerpen ist die sicherste Metropole Belgiens", sagte De Wever. Um die Drogenkriminalität jedoch noch weiter zurückdrängen, sei ein Plan des Nationalen Sicherheitsrats nötig.
In einer ersten Reaktion begrüßte Innenministerin Annelies Verlinden De Wevers Bereitschaft, mit der föderalen Ebene zusammenarbeiten zu wollen. Allerdings verwies sie auf bereits bestehende Pläne der Zusammenarbeit, die noch nicht umgesetzt seien. Zuerst solle man das machen, als direkt jetzt nach dem Nationalen Sicherheitsrat zu rufen.
Kay Wagner