Médecins sans Frontières hatte das Zentrum für minderjährige Flüchtlinge erst im vergangenen Oktober gegründet und gemeinsam mit verschiedenen Partnern geführt. Die Hilfsorganisation kann aber nur eine vorübergehende Betreuung gewährleisten und hat daher die Politik gebeten, die Einrichtung zu übernehmen. Bisher ist mit den Behörden keine Einigung zur Weiterführung der Einrichtung zustande gekommen.
Die neue Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor, will das Zentrum mit Unterstützung der Zivilgesellschaft fortführen. Ziel müsse es sein, die unbegleiteten Minderjährigen, die sich meist illegal in Belgien aufhalten, in das reguläre Netzwerk zu überführen.
Hinzu kommt, dass das aktuell genutzte Gebäude nicht länger zur Verfügung steht. Derzeit finden Gespräche mit der Brüsseler Region statt, um eine Alternative zu finden.
belga/sh