"Wie wird es im kommenden Winter um die Gasreserven in Europa stehen?". Diese Frage bereitet dem einen oder anderen im Moment wohl schlaflose Nächte. Und durch sein Spiel mit dem Gashahn sorgt Russland dafür, dass man immer wieder an die Problematik erinnert wird.
Belgien ist nur sehr bedingt abhängig von russischem Gas. Dennoch bereitet man sich auch hierzulande auf einen möglichen Ernstfall vor. Seit einigen Monaten schon arbeitet die föderale Energieministerin Tinne Van der Straeten zusammen mit den Betreibern der Gasnetze an einem Notplan, der im Falle einer akuten Gasknappheit greifen würde.
In diesem Rahmen soll jetzt eine Befragung durchgeführt werden: 1.000 Betriebe müssen insbesondere angeben, wie viel Gas sie mindestens brauchen, um noch funktionieren zu können. Auf dieser Grundlage wird dann eine Prioritätenliste erstellt.
Der Notplan sieht für den Fall einer Knappheit eine Verringerung der Lieferungen vor - und das in drei Phasen. Im Augenblick weise aber nichts darauf hin, dass die Versorgungssicherheit im Winter in Gefahr geraten könnte, unterstreicht man im Kabinett der Energieministerin.
Roger Pint