De Croo musste sich in der Kammer mehrere kritische Fragen und auch Vorwürfe anhören. Was die Regierung gegen die Ausbeutung von Flüchtlingen tue, von denen jetzt berichtet werde?
Darauf habe man sich durchaus schon im Vorfeld eingestellt, antwortete De Croo. Eine Task Force achte bereits darauf, dass die Flüchtlinge nicht Opfer von zum Beispiel sexueller Gewalt oder von Betrügern würden. Alles könne man aber leider nicht verhindern.
Dries Van Langenhove vom Vlaams Belang sprach von illegalen Flüchtlingen, die jetzt unerlaubt mit den Flüchtlingen aus der Ukraine in Belgien aufgenommen würden. De Croo widersprach dem. Am Mittwoch auf dem Heysel-Gelände habe er erlebt, dass so etwas nicht passieren kann. "Ich habe dort Mitarbeiter gesehen, die sehr systematisch dafür sorgen, dass es keinen Betrug gibt", sagte De Croo.
Der Umzug der Aufnahmestelle für Flüchtlinge vom Zentrum in Brüssel auf das Heysel-Gelände sei gut gewesen. Dort kümmere man sich unter guten Bedingungen so um die Menschen, wie sie es in ihrer Situation nötig hätten.
Kay Wagner