Gleichzeitig haben die Ärzte aber auch eine deutliche Zunahme von Patienten mit psychischen Leiden festgestellt.
Ein Grund für den Rückgang an Antibiotika-Verschreibungen ist demnach, dass Hausärzte ihre Patienten während dieser Periode viel seltener persönlich beziehungsweise in ihrer Praxis sahen. Stattdessen fanden die Konsultationen oft telefonisch statt.
Dadurch seien die Ärzte weniger geneigt gewesen, Antibiotika zu verordnen und hätten eher auf Selbstpflege der Patienten gesetzt, so die Ärztin Annelies Colliers gegenüber der VRT. Durch die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus seien aber auch klassische Atemwegsinfektionen zurückgegangen.
Der Anstieg der Zahl der Patienten mit psychischen Beschwerden war während der ersten Corona-Welle besonders groß, aber auch danach war die Nachfrage nach psychiatrischer Unterstützung höher als vor der Corona-Pandemie.
belga/vrt/est/schb