Mehrere Stunden saßen die wichtigsten Minister der Föderalregierung am Freitag zusammen, um über Maßnahmen in Hinblick auf die hohen Strom- und Gasrechnungen zu beraten.
Grundlage für das Treffen waren die drei Bedingungen, die Premier Alexander De Croo am Donnerstag in der Kammer genannt hatte. Demnach sollen neue Hilfen für die Bürger zeitlich begrenzt sein, den Haushalt nicht übermäßig belasten und zielgerichtet den Bürgern zugutekommen, die Schwierigkeiten beim Bezahlen ihrer Energierechnungen haben.
Von den Vorschlägen, die von verschiedenen Parteien gemacht worden sind und die Tinne Van der Straeten jetzt auf ihre Machbarkeit prüfen soll, sind der Öffentlichkeit bislang folgende bekannt: eine Senkung der Mehrwertsteuer von 21 auf sechs Prozent, ein Energierabatt, die Verlängerung des Sozialtarifs und ein Energiescheck von einmalig 200 Euro.
Die föderale Energieministerin Tinne Van der Straeten wies am Freitag nach der Sitzung auch auf die Rolle hin, die die Regionen bei den Hilfen spielen können. Auf lange Sicht, so sagte sie, seien mehr erneuerbare Energien und Energiesparen Wege, die beschritten werden müssten. Hier seien auch die Regionen in der Verantwortung. Nächste Woche soll sie ihre Ergebnisse dem Kernkabinett vorstellen.
Kay Wagner