3 Kommentare

  1. Wo ist der Unterschied zwischen 200 sitzenden Personen im Kino oder Theater einerseits und 200 Fluggästen andererseits ?

    Klarer Fall: Die Menschen im Flugzeug dürfen eine Zeit lang die Maske abnehmen, wenn es etwas zu essen oder zu trinken gibt. Kurioserweise werden die Kulturtempel dichtgemacht, der Flugverkehr wird « nur » durch den Krankenstand beim fliegenden Personal eingeschränkt.

    Ansonsten dürfte die Infektionsgefahr in einem Supermarkt, wo die Menschen aneinander vorbei wuseln und dabei die Luft verwirbeln, wesentlich größer sein!

  2. Sie haben natürlich recht, Herr Tychon.
    Aber soll man die Supermärkte schließen, um die Kinos offen zu halten?
    Die Maßnahmen sind und können nicht 100% kohärent sein. Und sie können auch nicht „gerecht“ sein.
    Es ging immer nur darum, Kontakte einzuschränken und da gilt es Prioritäten setzen. Die Infektionsgefahr besteht auch nicht in erster Linie bei sitzenden, maskentragenden Kinobesuchern. Die Leute müssen aber auch irgendwie dorthin gelangen und treffen auch in Bussen, Zügen, Metros, … aufeinander.
    In den Niederlanden hat die Regierung alles dicht gemacht. Ist das „gerechter“?

    Ich kann den Ärger und Frust der Kulturtreibenden nachvollziehen. Wenn ein Viriologe Krokodilstränen wegen der Schließung des „Konsumkulturbereiches“ vergießt, hört bei mir jedoch das Verständnis auf. Wie wäre es, die 28.000 Covid-Toten in unserem Land zu beweinen? Und das in den Krankenhäusern arbeitende Personal?

    Die Politik wurde oft dafür kritisiert, ihre Verantwortung an die Experten abgegeben zu haben. Jetzt weichen sie davon ab und werden dafür zerrissen.

  3. Über Sinn oder Unsinn dieser Maßnahme kann man geteilter Meinung sein. Nur ist es inakzeptabel, wenn Behörden Verstöße dulden. So verliert man Vertrauen in den Staat.