6 Kommentare

  1. Na also, geht doch.

    Schon mal gut, das Kernenergie nicht ganz abgeschrieben wird. Vielleicht gibt es ja dort noch unentdecktes Potential.

  2. Unentdecktes Potenzial bei der Kernenergie?
    Da fällt mir spontan das hier ein: die sichere Beseitigung, auch "Entsorgung" genannt, der Abfälle.
    Plutonium hat eine Halbwertzeit von rund 24000 Jahren, will heißen, dass nach dieser unendlich langen Zeit von 100 kg noch immer 50 übrig sind.
    Bislang gibt es nirgendwo ein Endlager, das solche Zeit auch nur annähernd abdeckt.
    Zum Vergleich: Die Altsteinzeit endete 10000 v.C.

    Aber der "Schnelle Brüter" oder der Flüssigsalzreaktor der "Gegenpoler" wird's schon richten.

    Ist das die Lösung: "Die Nachbarländer Niederlande und Frankreich setzen auf den Bau von kleinen, modularen Kernkraftwerken."
    Nur zu dumm, dass es davon noch kein einziges serienreifes gibt.

    China werkelt an einem Versuchsreaktor.
    "Auch die chinesischen Forscher stehen noch vor hohen Hürden. Es könne Jahre dauern, bevor der Reaktor seine volle Kapazität erreiche. Er ist zunächst nur auf zwei Megawatt thermische Leistung ausgelegt,..."
    "Bis zum kommerziellen Einsatz könnten aber noch einige Jahrzehnte vergehen."
    (mdrWissen 16.09.2021 "Experimenteller Thorium-Flüssigsalz-Reaktor in China kurz vor Start")

  3. In der Tat, das Prinzip ist uralt, kam aber über zaghafte Ansätze nie hinaus, geschweige denn zu einer industriellen Anwendung.
    Einfach mal googeln mit dem entsprechenden Stichwort.
    Beipiel: der Dual-Fluid-Reaktor:
    "Derzeit (Stand Juli 2021) gibt es noch keinen Prototypen des Reaktors."
    Na, dann warten wir mal geduldig ab...

    Aber das alles wissen die Experten vom "Gegenpol" natürlich... oder doch nicht?

  4. Herr Schleck.

    Momentan ist Atomkraft mit Vorsicht zu genießen. Aber vielleicht findet ein heller Kopf ja noch die Patentlösung. Man soll nie nie sagen. Auch an Kernfusion wird seit Jahrzehnten geforscht. Auch da hat man den Stein des Weißen auch noch nicht gefunden.

  5. "Frankreich nimmt vier AKWs wegen Sicherheitsmängeln vom Netz"
    So lauten die Meldungen in den Medien in den letzten Tagen.
    Je zwei Reaktoren in Civaux und in Chooz, das, wie man sich erinnert, in einer Einbuchtung praktisch in Belgien liegt.
    4 Reaktoren mit zusammen 6000 Megawatt (Zum Vergleich: 1 Block Tihange = 1000 MW.)
    Der Grund: Risse ud Korrosionsschäden im Sekundärkühlkreislauf, einem eminent wichtigen Teil, sollte der Primärkreislauf mal in Panne fallen.
    Die Anlagen sollen bis ins Frühjahr hinein außer Betrieb bleiben.

    Aber: "Die Situation sei nicht kritisch. Die Verfügbarkeit von anderen Kraftwerken, in den Nachbarländern insbesondere, ist hoch. Und die können das ausgleichen."

    Kernkraft ist ja so sicher und zuverlässig...