Vor rund zwei Wochen wurde die Variante nur in 0,3 Prozent der positiven Tests nachgewiesen, vor drei Tagen waren es drei Prozent und jetzt sind es mit sechs Prozent doppelt so viele.
Der Virologe Marc Van Ranst sagte in der VRT, diese Entwicklung hätte man erwartet. In anderen Ländern sei die Ausbreitung ähnlich rasant gewesen. Van Ranst geht davon aus, dass sich die rasante Ausbreitung fortsetzen wird.
Wegen der Omikron-Variante sollen die Booster-Impfungen beschleunigt werden. Durch die Auffrischungsimpfung soll der Schutz vor der neuen Variante erhöht werden. Am Mittwoch hatten die Gesundheitsminister entschieden, die Booster-Impfung mit den Impfstoffen von Pfizer und Moderna schon nach vier Monaten anzubieten.
In der Wallonie werden jetzt die Impfzentren weiter ausgebaut. Im Januar sollen drei zusätzliche Zentren öffnen. Außerdem sollen sechs weitere mobile Impfstationen unterwegs sein.
Auch Flandern will die Booster-Impfungen beschleunigen. Im Monat Januar soll es möglich sein, 700.000 Impfungen pro Woche zu verabreichen. Bis Ende Januar soll den meisten erwachsenen Flamen eine Booster-Impfung angeboten werden.
In Brüssel kann man jetzt auch einen Impftermin machen, ohne vorher eine Einladung erhalten zu haben. Das Anmelden ist über die Plattform Bruvax möglich oder über das Brüsseler Call-Center.
belga/vrt/rtbf/est