Kein Wort hört man aktuell im Zusammenhang mit Corona wohl häufiger als "Booster" oder auch "boostern". Über die nachlassende Wirkung von Corona-Impfungen allgemein und auch über die Notwendigkeit von regelmäßigen Auffrischimpfungen gibt es mittlerweile einige Erkenntnisse.
Allerdings muss man aber im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen im Speziellen schon zugeben, dass manche politisch Verantwortliche und Experten möglicherweise etwas zu optimistisch waren, was die Dauer und Effektivität der Schutzwirkung angeht.
Das hat auch unter anderem Premierminister Alexander De Croo anlässlich des vergangenen Konzertierungsausschusses einräumen müssen. Das Virus hat uns - kurz gesagt - mit seiner Heimtücke wieder einmal überrascht.
Das ändert aber rein gar nichts an der Tatsache, dass die Impfungen wirken und dass Belgien ohne die Impfungen aktuell in einer Lage wäre, die Experten einhellig als katastrophal bezeichnen würden. Neben anderen, primär verhaltensabhängigen Schutzmechanismen setzt Belgien also darauf, durch eine massive Beschleunigung der Auffrischkampagne die vierte Welle zu brechen.
Bereits eineinhalb Millionen Booster-Impfungen verabreicht
1,5 Millionen dritte Dosen sind hierzulande mittlerweile verimpft worden, bestätigte Sabine Stordeur von der föderalen Impf-Taskforce am Montag in der RTBF. Vorrang wurde dabei natürlich wieder den Bevölkerungsgruppen gegeben, für die das Virus die größte Gefahr darstellt: Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen.
Sie alle haben ihre Auffrischimpfung bereits erhalten. Die Nächsten auf der Prioritätenliste sind dann die älteren Mitbürger, die nicht in Heimen - also zu Hause - leben sowie das Personal des Gesundheitssektors. Die übergroße Mehrheit von ihnen sollten ihre Booster-Einladungen inzwischen bekommen haben, so Stordeur.
Beim Rest der Bevölkerung hängt es davon ab, mit welchem Impfstoff die jeweiligen Personen geimpft worden sind. Das Hauptauswahlkriterium ist der zeitliche Abstand zwischen der zweiten Impfung im Fall von Pfizer-Biontech, Moderna und Astrazeneca beziehungsweise nach der einzigen Dosis Johnson & Johnson, auch bekannt als Janssen-Vakzin.
Johnson&Johnson-Geimpfte vorrangig geboostert
Dabei handelt es sich um sechs Monate bei Pfizer-Biontech und Moderna, vier Monate bei Astrazeneca und nur zwei Monate bei Johnson & Johnson-Janssen - das ist anhand der nachlassenden Schutzwirkung so festgelegt worden. Bei der letzten Gruppe ist die Auffrischung also am dringendsten, und deswegen haben auch schon alle Belgier, die mit Johnson & Johnson-Janssen immunisiert worden waren, ihre Einladung bekommen.
Für alle anderen Geimpften wird aktuell damit begonnen, die Einladungen zu verschicken. Auch dabei wird nach dem bereits von früher bekannten Prinzip vorgegangen: Es sollen zunächst Ältere vor Jüngeren geimpft werden, weswegen die Älteren auch zuerst ihre Einladungen bekommen werden.
Noch müsse man erst eine Impfeinladung erhalten haben, bevor man einen Termin für die Auffrischimpfung buchen könne. Aber ab dem Ende der Woche - zumindest in Flandern auch schon ab dem 2. Dezember - sollten dann die bereits bekannten Buchungsplattformen Qvax und Bruvax wieder aktiviert werden, so Stordeur.
Zeitlicher Abstand zur letzten Impfung entscheidend
Tatsächlich ist es sogar so, dass die Hauptstadtregion nicht so lange warten wollte und ihr System bereits wieder in Betrieb genommen hat. So oder so wird auch auf den jeweiligen Plattformen das gleiche Auswahlkriterium gelten, also der zeitliche Abstand zur letzten Impfung.
Hier wird es aber auch jüngeren Menschen unter Umständen möglich sein, sich in einem Impfzentrum in ihrer Nähe für freie Zeitfenster einzuschreiben. Die genaueren Abläufe der Organisation der Impfkampagne beziehungsweise wo und von wem genau die Auffrischimpfungen verabreicht werden, wird von der jeweiligen Region des Landes abhängen.
Das Ziel ist allerdings klar: Bis Ende März 2022 sollen alle Belgier die Möglichkeit einer Auffrischimpfung angeboten bekommen haben, so die Impf-Taskforce-Verantwortliche.
Boris Schmidt
Die Boosterimpfung erfolgt in der Wallonie vorbildlich .Mein Mann 65. 2te Impfung Ende Mai.
Ich 68 letzte 2te Impfung Ende April,
Wir sind beide geboostert. Er am 25. Ich sm 15 November. Einladung kam 3 Tage vor dem Impftermin den wir selbst aussuchen konnten. Ebenso hatten wir die Wahl zwischen 2 Impfzentren.
Heute bekam ich das Impfzertifikat per Post zugestellt.
Da kann sich der Rest mal dicke Scheoben abschneiden.
Besonders Deutschland.
Da man in Belgien zum Glück die Impfzentren behielt, geht das ganz fix. In Deutschland wurden die pünktlich zum Beginn der neuen Welle geschlossen, ebenso die Testzentren - durch den Wechsel in der politischen Führung nehme ich (wohl nicht zu Unrecht) an, das der derzeitige Bankkaufman den Nachfolgern einen Scherbenhaufen überlassen wollte.
Wenn der Kapitän mitten im Sturm wechselt mitsammt der Belegschaft, ist das "nicht die Beste Variante" um ein Problem zu lösen.
@Margarete Rosberg
So sollte es auch sein 🙂
Frau Fasch, meine Anerkennung für Belgien!
In der politischen Welt Deutschlands spielt Qualifikation oder gar Weitsicht keine Rolle mehr. Dafür haben die Bankkaufleute, Pfarrerskinder, mehrfache Mütter, die sich mal als Politiker versuchen, ihre "Experten". Gutbezahlt, hofiert, fast schon heilig. Da kann es schonmal mit der Umsetzung etwas hapern, alles nach dem Motto "rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln".
Wichtiger ist die große Inszenierung, markige Worte, das Kasperletheater der Laienschauspieler auf der Berliner Bühne. DAS muss stimmen!
P.Schallenberg, wunderbar, besser hätte es niemand beschreiben können.👍Dieses Affentheater in Deutschland,ist hier auch nicht viel besser,zum Glück haben wir momentan keine Wahlen.Was die Boosterimpfung betrifft, ja das klappt wirklich bestens.habe auch letzte Woche die dritte Impfung.Wenn wir jetzt noch den Rest überzeugen könnten, das nur die Impfung uns aus diesem Virusproblem raus helfen kann, vielleicht wären wir dann eins der ersten Länder die das gelöst hätten.Es wird neue Viren geben, aber geimpft.. dann kann es kommen.
Dann hoffen wir mal das die Boosterimpfung auch gegen Omikron hilft.
Irgendwie scheint die neue Regierung in Deutschland etwas verwirrt zu sein, so halluzinierte ein Politiker das die Impfung nur noch 6 Monate gültig sein danach zählt man als ungeimpfter.
Sollen sie erstmal ihre Hausaufgaben machen und Impfzentren + Impfstoff besorgen.
Das einzige was die können ist Posten verteilen oder sie sich gegenseitig zuschanzen.