Er war von einem Gericht in der ruandischen Hauptstadt Kigali zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ihm war Terrorismus zur Last gelegt worden. Rusesabagina kein selbst, seine Familie und Anhänger sagen aber, dass es ein politisch motivierter Prozess gewesen sei, weil Rusesabagina ein Gegner von Ruandas Langzeit-Präsident Paul Kagame ist.
Außenministerin Wilmès hatte in einem Kommuniqué geschrieben, dass sie die Form des Gerichtsprozesses kommentiere, nicht den eigentlichen Inhalt des Urteils gegen Rusesabagina.
Nach Ablauf des Prozesses und trotz wiederholter Appelle Belgiens stelle sie fest, dass Rusesabagina keine gerechte und faire Verhandlung bekommen habe, insbesondere, was die Rechte der Verteidigung betreffe.
Außerdem sei das Prinzip der Unschuldsvermutung missachtet worden. Das stelle den gesamten Prozess und damit auch das Urteil an sich infrage.
Nach der Kritik annulierte Ruanda die geplante Zusammenkunft mit Wilmès. Das beweise die Geringschätzung Belgiens für das ruandische Rechtssystem, erklärte der ruandische Außenminister. Lediglich die ruandische Regierung werde zu gegebenem Zeitpunkt mit der Ministerin reden.
Schuldspruch für "Hotel-Ruanda"-Helden Rusesabagina in Terrorismus-Verfahren
belga/cd/bs
Ruanda will Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit demonstrieren.
Klar, Herr Scholzen, genau wie Belarus und Nordkorea. Wollen Sie da nicht mal Ihren Urlaub verbringen?