Im nächsten Jahr wird der Autosalon in Brüssel doch stattfinden. Das hat der Automobilverband Febiac mitgeteilt. Es gebe genug Einschreibungen von Automarken.
Die 99. Ausgabe des Autosalons, die "Brussels Motorshow", wird vom 14. bis zum 23. Januar auf dem Heyselgelände in Brüssel stattfinden. Der Verband Febiac machte noch keine Angaben dazu, welche Automarken vertreten sein werden.
Anfang der Woche hatte es Medienberichte gegeben, wonach der Autosalon auch im nächsten Jahr ausfallen müsste. Der Auto-Importeur d'Ieteren hatte seine Teilnahme abgesagt. D'Ieteren importiert unter anderem die Marken Volkswagen, Audi, Skoda, und Seat.
In diesem Jahr musste der Autosalon wegen der Corona-Krise abgesagt werden.
Andreas Cremer leitet den Automobilverband seit knapp einem Jahr. Im BRF-Interview erklärt er unter anderem, wie der Autosalon 2022 aussehen könnte: "Wir haben eine breite Mehrheit von Ausstellern, die ihre Teilnahme zugesagt haben. Also von daher weißer Rauch."
"Wir wollten bei den Ausstellern eine Zwei-Drittel-Mehrheit erreichen, was den Marktanteil angeht. Dieses Ziel haben wir übertroffen. Aber wir als Verband dürfen keine einzelnen Marken nennen, um neutral zu bleiben."
"Wir haben Gespräche mit allen Verbandsmitgliedern geführt. Ich kann das Gerücht der letzten Tage nicht nachvollziehen. Wir sind perfekt im Zeitplan. Wir sind mit der Kommunikation fristgerecht und haben mit den Ausstellern einen Konsens gefunden."
"Bei unseren Gesprächen haben wir den Eindruck bekommen, dass alle Marken Lust haben auf diesen Autosalon. Was aber nicht heißen soll, dass auch alle dabei sind."
Für Andreas Cremer steht fest, dass der Autosalon unersetzbar bleibt: "Nichts kann das Selber-Ausprobieren ersetzen."
belga/vrt/est/rasch