Sie müsse zwar eine zehntägige Quarantäne einhalten, leide aber glücklicherweise nicht unter schweren Krankheitssymptomen, so Meryame Kitir weiter. Dennoch verschiebt sich dadurch die Zeitplanung für ihre Nahost-Mission um einige Wochen. Sie hätte eigentlich am Sonntag zu einem sechstägigen Arbeitsbesuch in den Nahen Osten aufbrechen sollen.
Die Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit sollte bei ihrer Reise zunächst für drei Tage Jordanien besuchen und anschließend in den Libanon weiterreisen. Im Mittelpunkt des Arbeitsbesuchs sollte die syrische Flüchtlingskrise stehen. Beide Länder haben sehr viele Menschen aus dem Nachbarland aufgenommen. Kitir sollte außerdem mehrere palästinensische Flüchtlingslager in der Region besuchen.
Auch Treffen mit ihren örtlichen Amtskollegen und weiteren hohen Ministern waren anberaumt. Auf dem Programm standen aber auch Besuche verschiedener Projekte, die durch die belgische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt werden, sowie weitere Treffen mit Vertretern von Partnerorganisationen Belgiens.
Zu den Orten, die Kitir besuchen sollte, gehört auch der Hafen von Beirut. Der war im August letzten Jahres durch eine verheerende Explosion verwüstet worden. Neben enormem Sachschaden waren dabei in der Hauptstadt des Libanon auch über 200 Todesopfer zu beklagen gewesen.
Boris Schmidt