Heftiger Dauerregen sorgt für immer mehr Überschwemmungen. Zum einen treten Bäche und Flüsse an mehr und mehr Stellen über die Ufer, zum anderen kann das Wasser vielerorts nicht mehr abfließen.
Seit Mittwochmittag gilt der Katastrophenplan in der Provinz Lüttich, die besonders stark von den sintflutartigen Regenfällen betroffen ist. Anschließend haben auch die Provinzen Namur und Luxemburg den Katastrophenplan ausgerufen.
Stromversorgung
Das Unwetter hat auch Auswirkungen auf die Stromversorgung. Die Netzbetreiber teilen mit, dass an mehreren Stellen Stromkabinen unter Wasser stehen. Dadurch sind vielerorts Haushalte zurzeit ohne Stromzufuhr. Auch Festnetzgespräche sind im Falle von Stromausfall nicht möglich.
Eine Entspannung der Lage ist erst einmal nicht zu erwarten. Die Behörden rufen dazu auf, kein Risiko einzugehen und auf alle unnötigen Autofahrten zu verzichten.
Bahnverkehr
Die SNCB ruft dazu auf, Zugfahrten in den Provinzen Lüttich, Namur und Luxemburg möglichst zu verschieben. Wegen Überflutungen oder Schlamm auf den Gleisen komme es auf immer mehr Bahnstrecken zu Problemen.
Verschiedene Verbindungen mussten eingestellt werden. Dies betrifft etwa die Bahnlinie 37 zwischen Lüttich und Welkenraedt, die in beide Richtungen gesperrt ist. Wann dort wieder Züge verkehren können, ist noch nicht abzusehen.
mh