Beim Personal im Gesundheitswesen lässt die Impfquote stellenweise immer noch zu wünschen übrig. In dem Sektor sind drei von vier Mitarbeitern geimpft. Es gibt da aber starke regionale Unterschiede: Während in Flandern über 80 Prozent der Akteure im Gesundheitswesen geimpft sind, sind es in Brüssel nicht einmal 65 Prozent.
Spätestens seit Montagabend ist die Idee einer Impfpflicht für Pflegekräfte aber definitiv wieder akut. Unter anderem Frankreich hat nämlich eine solche Maßnahme beschlossen. "Und was in Frankreich passiert, hat oft auch Einfluss auf uns", sagt Sciensano-Sprecher Yves Van Laethem in der Zeitung La Dernière Heure.
Wobei: In einer ersten Phase wollen die meisten Gesundheitsminister immer noch auf Sensibilisierung setzen. Unter anderem wird darüber nachgedacht, die Impfquote jeder einzelnen Einrichtung öffentlich zu machen. Auf diese Weise würde sich der Druck auf Krankenhäuser beziehungsweise Alten- und Pflegeheime, in denen die Impfabdeckung niedrig ist, deutlich erhöhen.
Man wolle dem Personal noch etwas Zeit geben, eine Impfpflicht sei aber kein Tabu mehr, heißt es da. Spätestens im September, wenn die neue Bestandsaufnahme von Sciensano vorliegt, könnte eine Entscheidung fallen. Am Mittwoch wollen die Gesundheitsminister des Landes erneut darüber beraten.
Auch Pedro Facon, der Corona-Kommissar der Föderalregierung, hat die Politik dazu aufgerufen, über eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal nachzudenken. Dies solle in Konzertierung mit dem Sektor erfolgen, sagte Facon in der VRT. Es müssten auch mehr Personen geimpft werden, die weniger wahrscheinlich krank würden, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Auch müssten die geltenden Corona-Regeln streng respektiert und kontrolliert werden.
Corona-Impfung für Gesundheitspersonal wird in Frankreich und Griechenland zur Pflicht
belga/vrt/cd/rop
Das ist eine eklatante Freiheitseinschränkung bei dem sich die Leute nicht mehr aus medizinischen Gründen impfen lassen sondern aus Zwang.
England zeigt ja wohl, dass Impfung nicht ausreicht um die Ausbreitung des Covid zu stoppen. Herdenimmunität wird es bei dem Virus wohl nicht geben, wie auch die Zahlen zeigen die die Virologen im Laufe des Zeit immer höher schrauben, anfangs hat man von 60-70% geimpften gesprochen.
Vor ein paar Monaten haben Sie den Pflegekräften aplaudiert, jetzt werden Sie wieder zum Bumann gestempelt. Zu dem Zeitpunkt haben die Politiker gesagt, es werde keine Imph-Plicht geben, auch Makron. Heute sagen Sie mal wieder:" Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern." Eben Politiker, kleine Fähnchen im Wind.
Impfen ist immer noch ein medizinischer Akt, bei dem der Arzt mit seinem Patienten individuell das für und wieder abwägt.
Das ist wieder ein zweischneidiges Schwert denn dann werden viele Pflegrkräfte überlegen ob sie ihren Beruf wechseln und das wo jetzt schon ein Mangel in diesem Beruf herrscht
Ich befürworte die Freiheit, sich nicht impfen zu lassen! Wenn Impfverweigerer die Solidarität mit der Gesellschaft beim Kampf gegen die Pandemie aufkündigen, müssen sie dann aber meiner Meinung nach andersherum auch Verständnis dafür haben, dass der Rest der Gesellschaft die Solidarität bei den daraus entstehenden Kosten beendet. Impfverweigerer sollten also die für sie anfallenden Krankenhauskosten bei einem schwereren COVID-19-Verlauf dann konsequenterweise selbst zahlen. Wenn sie andere anstecken, die dann einen schweren Verlauf haben, wäre es gerecht, wenn sie auch dafür die Konsequenzen tragen. Wenn die angesteckte Person ggf. stirbt ist das mit fahrlässiger Tötung gleichzusetzen. Das gilt auch für Pflegekräfte. Freiheiten gibt es - ganz gundlegend - nicht ohne korrespondierende Pflichten.
Also Herr Pfenning, Nicht-Geimpfte Pflegekräfte die jemanden anstecken begehen fahrlässige Tötung? Und Geimpfte Pflegekräfte die jemanden anstecken? Sterbehilfe? Kennen Sie den wissenschaftlichen Unterschied zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften? Augenscheinlich im möglichen schweren Verlauf und in der Tatsache, dass Nicht-Geimpfte sich an jeder Straßenecke testen lassen müssen, während Geimpfte mit dem ach so schönen „Covidsafe Ausweis“ ungetestet durch die Welt reisen und jeden anstecken können. Und keine Rede davon, dass Geimpfte weniger Viren verbreiten, denn Geimpfte sind bereits an ihren angeblich wenigen Viren verstorben. Warum glauben Sie denn laufen noch immer die geimpften Pflegekräften in Gummistiefeln und Raumanzügen durch die Covidstationen? Weil sie sicher und „safe“ sind?
Ein sehr passender Kommentar aus der "Zeit":
" Man muss den Begriff "Relativierung" wieder von seinem schlechten Image befreien. Sachverhalte ins Verhältnis zu setzen hilft, sie klarer gewichten zu können. Erst dann erschliesst sich, dass der Impfzwang im Verhältnis zu den vorausgegangenen Freiheitseinschränkungen geboten ist, das die Stigmatisierung von Impfunwilligen im Verhältnis zur Stigmatisierung von Rauchern geboten ist, dass der gesellschaftliche Druck auf Impfnutzenleugner so stark werden muss wie auf andere Leugner, dass Impfverweigerung unsozial und gefährlich ist."
Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass jeder, der im sozialen Sektor tätig ist, sich impfen lässt, um sowohl sich selbst als auch andere vor einer Infektion zu schützen.
Eigentlich…denn wir wissen alle, dass es soziale Netzwerke wie Facebook und Messenger-Apps wie Telegram gibt, die als Multiplikatoren für die krudesten Verschwörungsmythen angesehen werden müssen.
Vor einigen Monaten habe ich versucht, mit Impfgegnern per Facebook ins Gespräch zu kommen; ich merkte jedoch rasch, dass ich mit rationalen Argumenten dort nicht sehr weit kam.
Inzwischen nutze ich Facebook nur noch sporadisch. Das schont die Nerven und man verplempert weniger kostbare Zeit mit fruchtlosen Diskussionen.
Gegen radikale Impfgegner, die in sozialen Einrichtungen tätig sind, hilft m.E. nur die Androhung von Berufsverboten, aber Vorsicht: Wenn sich dort zu viele einer Impfung verweigern, kann dies bspw. zum Ausfall dringend benötigter pflegerischer Leistungen führen, worauf Herr Halmes zurecht hingewiesen hat. Eine sorgfältige Abwägung scheint hier dringend geboten zu sein.
Herr Schumacher: Danke für den guten Punkt. Verantwortlich sein kann man nur für eine freie Entscheidung, also eine Entscheidung, die man dem freien Willen entsprechend getroffen hat. Sich nicht impfen zu lassen und damit das hohe Risiko andere anzustecken fahrlässig in Kauf zu nehmen ist Ausdruck dieses bewussten, freien, aufgeklärten Willens. Wenn man trotz Impfung eine andere Person ansteckt, so hat man sich - offensichtlich - nicht willentlich dafür entschieden, andere anzustecken, gerade im Gegenteil. Daher kann das Restrisiko einer Infektion durch eine geimpfte Person nicht deren Verantwortung zugerechnet werden. Entsprechend können Impfverweigerer sehrwohl zur Rechenschaft für ihre Verantwortung gezogen werden - im Gegensatz zu Geimpften. Die Rechtsprechung urteilt analog. Bei einem illegalen Autorennen bewusst in Kauf zu nehmen eine andere Person zu töten wird anders bewertet, nämlich als Mord, als wenn bei einem nicht beabsichtigten Verkehrsunfall eine Person zu Tode kommt. Auch wenn Letzteres -natürlich - ebenso tragisch ist.
Sehen Sie Herr Pfenning, Sie gehen davon aus, dass ein Nicht-Geimpfter das hohe Risiko eingeht andere anzustecken, während das wohl bei einem Geimpften nicht der Fall sein sollte. Woher kommt diese Behauptung?
Ein Geimpfter kann, falls er sich anstecken sollte, andere ebenso gut anstecken wie ein Nicht-Geimpfter der sich angesteckt hat, es gibt da keinen Unterschied.
Als wissenschaftlich bewiesen kann man bisher wohl nur erkennen, dass eine Impfung einen selbst vor einem schweren Krankheitsverlauf mehr oder weniger schützt. Ein herbeigeredeter Schutz anderer Personen entbehrt jeder Grundlage.
Was macht einen Geimpften dann besser als einen Ungeimpften? Logischerweise ist ein getesteter Ungeimpfter „ungefährlicher“ als ein sich auf der sicheren Seite wähnender Geimpfter.
Und um auf die Relativierung der Frau Fasch einzugehen: hieß es nicht dass 98 % der Infizierten ihre Infizierung nicht mal bemerken. Warum müssen dann 70-100 % der Menschen geimpft werden?
Herr Schumacher: Dass Geimpfte das Virus weniger weitergeben als Ungeimpfte ist offensichtlich. Würde die Impfung die Weitergabe des Virus nicht beeinflussen, dürfte die Impfung keinen Einfluss auf die Zahl der Neuinfektionen haben. Hat sie - offensichtlich - aber, sogar obwohl die Gegenmaßnahmen gelockert wurden.
Zum Vergleich mit einem Autounfall: Wenn zwei Vollkasko-Versicherte aufeinander treffen, ist der finanzielle Schaden für beide gering. Treffen zwei Geimpfte aufeinander ist der gesundheitliche Schaden auch für BEIDE gering.
"Und um auf die Relativierung der Frau Fasch einzugehen: hieß es nicht dass 98 % der Infizierten ihre Infizierung nicht mal bemerken. Warum müssen dann 70-100 % der Menschen geimpft werden?"
Da man manche Menschen zwar impfen kann, sich bei ihnen aber kaum ein Imferfolg einstellt. Imununterdrückung, Imunschwäche zB Krebspatienten, Implantatpatienten, sehr alte Menschen und Schwangere sind da neben Übergewichtigen und Diabetespatienten zu nennen und gerade die sind diejenigen, die bei Erkrankung die größten Probleme zu erwarten haben. Daher ist es eine Pflicht der Venunft, das die, die sich erfolgreich impfen lassen können - also der Rest - sich impfen lässt!
Es wird aber eh nicht mehr lange dauern, bis es eine Impfpflicht gibt, zumindest im Kundenkontakt, von Hebammer bis Verkäuferin, von Kine bis Versicherungsmaklerin, von Kindergärtnerin bis Putzmensch. Ums mal gegendert zu sagen.
Herr Pfennig: „Dass Geimpfte das Virus weniger weitergeben als Ungeimpfte ist offensichtlich.“ Ach ja?
Im letzten Sommer ging die Zahl der Infizierten zurück, ganz ohne Maskenpflicht und Impfung. Im Moment geht die Zahl der Infizierten wieder hoch, trotz Maskenpflicht und Impfung. Offensichtlich ist wohl nicht für jeden offensichtlich, oder?
Einen Zusammenhang zwischen Impfung und Rückgang der Infizierten zu sehen ist so als würde ich die Zunahme der Störche und die Zunahme der Geburten in einem polnischen Dorf dazu verwenden zu schlussfolgern dass die Störche die Kinder bringen.
Eine Impfung soll vorbeugen vor einer Erkrankung, eine Impfung schützt nicht vor einer Infektion. Das auch Geimpfte sich infizieren, ist doch wohl nix Neues. Aber diese Personengruppe soll eben weniger erkranken - und erkranken kann man nur mit ner Infektion, oder? Bei geimpften hat das bereits trainierte Immunsystem den Erreger eben schneller bekämpft, und die Zeit und Wahrscheinlichkeit einer Weitergabe des Erregers ist viel geringer.
Zum Thema hier habe ich mal ne Zwischenfrage:
Musste sich bis dato medizinisches Personal gegen Influenza oder andere Krankheiten impfen lassen?
Herr Schumacher: Sie übersehen aber, dass im Frühjahr letzten Jahres die Fallzahlen erst zurückgingen, nachdem Belgien in den Lockdown ging. Ab August 2020 gingen die Zahlen erst wieder zurück, nachdem die erlaubten Kontakte extrem reduziert wurden. Im Frühjahr also ohne Maskenpflicht aber mit Lockdown, ab Mai sehrwohl zunehmend mit Maskenpflicht. Wie gesagt: Bis vor 3 Wochen gingen die Fallzahlen dann zurück. Der Rückgang begann im April, genau ab dem Zeitpunkt, ab dem die Impfungen Fahrt aufgenommen hatten und obwohl Maßnahmen gelockert wurden. Der Rückgang wurde zudem immer schneller, bis fast Halbierung der Fallzahlen pro Woche, entsprechend des Impffortschrittes. Die Zunahme der letzten 3 Wochen ist auf die Ausbreitung der Delta-Variante zurückzuführen und taugt daher nicht als Gegenargument gegen die Wirksamkeit von Impfungen allgemein. Um die zu stoppen, müsste wegen der höheren Ansteckungsrate die Impfquote bei mindestens 85% liegen (RKI, Deutschland), was noch nicht ereicht ist.
Herr Scholzen: in der Einrichtung, in welcher ich arbeite (Wohnheime für Menschen mit Behinderung) gilt die arbeitsvertragliche Pflicht zur Impfung gegen Hepatitis A und B. Wie aber im Zweifelsfall die rechtliche Bewertung ist, wäre abzuwarten.
Weitere Impfungen (z. B. Influenza, Tetanus) werden angeregt, sind aber freiwillig. Wobei diese Impfungen großen Anklang finden, handelt es sich doch um bewährte, sichere und vor allem hochwirksame Impfstoffe.
Sehen Sie Herr Pfennig, als in Belgien die Impfung so richtig Fahrt aufnahm, verlängerte man die Osterferien und schickte die Kontaktberufe in Lockdown. Resultat: steigende Zahlen.
Außerdem wurde die Maskenpflicht nicht im Juli 2020 in Belgien eingeführt und danach gingen die Zahlen in die Höhe?
Wie dem auch sei, mit Zahlen kann man alles beweisen, sogar das Gegenteil.
Aber wir kommen immer weiter vom Thema ab. Es fehlt mir immer noch der Beweis das Ungeimpfte eine Gefahr im Pflegedienst sein sollen. Die Pfleger und Ärzte die, ungeimpft, noch vor kurzem die Helden der Coronakrise waren sind jetzt die totbringenden Krankheitsverbreiter? Geht’s noch?
Wenn man eine Impfpflicht einführt, sollte man gleichzeitig festlegen dass dann bei Personalmangel die geimpften und gut bezahlten Politiker an Stelle der vertriebenen Pflegekräfte treten und u.a. den Omas den Hintern abwischen.
"Ein Geimpfter kann, falls er sich anstecken sollte, andere ebenso gut anstecken wie ein Nicht-Geimpfter der sich angesteckt hat, es gibt da keinen Unterschied."
Herr Schumacher, woher haben Sie diese Kenntnis?
Können Sie eine (seriose) Quelle nennen?
Googeln Sie doch bitte mal nach "Robert Koch-Institut: Virusübertragung", dann werden Sie auf mehrere Artikel stoßen, in denen es heißt:
"Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigenschnelltests bei symptomlosen infizierten Personen."
Offen gestanden vertraue ich dem Robert Koch-Institut mehr als irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Quellen.
Herr Schumacher: Sie zitieren falsch Daten. Masken zu tragen wurde in Belgien ab dem Mai 2020 drigned empfohlen. Ab März 2020 wurden die Maßnahmen schrittweise verschärft bis zur massiven Kontakteinschränkung. (Schauen Sie bitte z.B. auf Wikipedia nach, da sind alle Daten vermerkt.) Zusammen mit der Maskenpflicht gingen die Infektionszahlen dann zurück. Sie zitieren außerdem falsche Zahlen: Nach den Osterferien 2021 nahmen die Infektionszahlen systematisch ab, im April noch langsam, dann immer schneller - eben entsprechend des Impffortschrittes. Wenn Sie falsche Daten und Zahlen zitieren, ist es natürlich nicht verwunderlich, dass Sie zu falschen Schlüssen kommen.
Und nein, wir kommen nicht vom Thema ab. Die korrekten Zahlen belegen, dass 1. Impfen schützt,
2. Personen, die sich nicht impfen lassen, bewusst in Kauf nehmen andere mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit anzustecken, und
3. daher auch die Verantwortung dafür übernehmen sollten.
Das war meine ursprüngliche Aussage.
Sehen Sie Herr Jusczyk, ich berufe mich dabei auf die Aussagen der Impfstoffhersteller (die müssten es ja eigentlich wissen), auf die Aussagen zahlreicher Experten in unzähligen Nachrichten und Wissenschaftssendungen, auf die Maßnahmen der Regierung (selbst Geimpfte dürfen sich nicht ohne Maske annähern) und der Erfahrung einer sehr gut bekannten Person, welche im Medizinbereich arbeitet, doppelt geimpft ist und selbst die Erfahrung machen musste. Sie machte mit ihrer Familie (alle ohne Symptome) den Selbsttest: positiv, den PCR Test: positiv und musste in Quarantäne. Von wegen nicht ansteckend.
Es ist natürlich sehr verlockend Geimpfte als nicht ansteckbar und nicht ansteckend darzustellen, entspricht aber leider nicht der Wahrheit. Auf offizielle Darstellungen braucht man da auch nicht zu warten, ebenso wenig wie auf eine wahrheitsgetreue Übermittlung der Impfnebenwirkungen. Solche würden die Impfkampagne nur stören.
"Auf offizielle Darstellungen braucht man da auch nicht zu warten, ebenso wenig wie auf eine wahrheitsgetreue Übermittlung der Impfnebenwirkungen. Solche würden die Impfkampagne nur stören."
Früher bezeichnete man so etwas als Verschwörungstheorie, heute, da man zurecht erkannt hat, dass solche pauschalen Behauptungen nicht mal den Versuch einer Erklärung beinhalten, trefflicher als Verschwörungserzählung oder -mythos.
Sie wollen also unterstellen, dass alle Studien, die die Auswirkungen der Coronaschutzimpfungen auf die Infektiösität zum Gegenstand haben, gefälscht sind, oder verstehe ich Sie falsch?
Ich kenne nicht eine einzige Studie, die das Ergebnis zutage gefördert hat, dass Geimpfte sich nicht infizieren können, noch dass infizierte Geimpfte mit gar keinen oder nur milden Symptomen überhaupt nicht ansteckend sind. Ein minimales Restrisiko ist trotz Impfung weiterhin vorhanden, doch ist jenes im Vergleich zu Ungeimpften signifikant niedriger.
Warum die Maskenpflicht für vollständig Geimpfte nicht endlich aufgehoben wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer geimpft ist, sollte m.E. wie vor der Krise leben können.
Herr Pfennig. In Belgien gilt die Maskenpflicht in Geschäften und anderen belebten Orten ab 11/07/2020. Dies können Sie gerne in der Presseschau des BRF vom 10/07/2020 nachlesen. Und die Zahlen gingen danach keineswegs zurück, im Gegenteil.
Auch meine Angaben zu einem Anstieg der Zahlen in den Osterferien, trotz Lockdown der Kontaktberufe und verlängerter Schulferien können Sie gerne googeln.
Ihre Verbindung zwischen Impfungen und Rückgang der Zahlen steht auf noch wackeligeren Beinen als meine polnischen Störche. Und Ihre Behauptung, dass nicht geimpfte Pflegekräfte sich der fahrlässigen Tötung schuldig machen geht gar nicht.
Herr Jusczyk: Wie Sie selbst sagen, gibt es keine Studie geschweige einen wissenschaftlichen Beweis, dass Geimpfte nicht ansteckend sind oder sich nicht anstecken können und auch keinen Beweis dass das Risiko einer Ansteckung signifikant (wieviel? 80%, 60 %, 10%, 2%??) niedriger ist.
Herr Schumacher, bitte googeln Sie nach "Können Geimpfte andere Menschen weiter anstecken?" dann finden Sie gleich zu Anfang einen Beitrag von Volkart Wildermuth, der Mitte Mai im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde.
Dort ist alles Wichtige zum Thema gesagt.
Es kann natürlich sein, dass Sie seriösen öffentlich-rechtlichen Medien weniger vertrauen als irgendwelchen dubiosen Quellen im Internet, allerdings wird es dann schwierig, einen Konsens zu erzielen.