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Rasant steigende Corona-Zahlen in Belgien: Ein Grund zur Sorge?

09.07.202118:03
  • Coronavirus
  • Impfung
  • Sciensano
Corona-Tests (Bild: Eric Lalmand/Belga)
Illustrationsbild: Eric Lalmand/Belga

Wenn wir die Zeitungen aufschlagen oder Fernseher beziehungsweise Radio anmachen, ist es dieser Tage manchmal schwer, sich eines gewissen Déjà-vu-Gefühls zu erwehren: Waren wir nicht genau hier schon mal im letzten Sommer? Gemeint sind die belgischen Corona-Ansteckungszahlen, die das Institut für Volksgesundheit (Sciensano) täglich veröffentlicht. Die rasen nämlich gerade von einem Negativrekord zum nächsten. Aber inwiefern ist das ein Grund zur Sorge?

Ein Plus von 78 Prozent bei den täglichen bestätigten Corona-Neuinfektionen im Vergleich zur letzten Referenzwoche. Nach wie vor sticht hier vor allem die Altersgruppe 10 bis 39 Jahre hervor. Aufhorchen lassen dieses Mal aber die Covid-bedingten Krankenhausneuaufnahmen: Die waren bis Donnerstag zwar schon immer langsamer gesunken, aber am Freitag ist hier ein deutlicher Sprung in die Gegenrichtung von plus 19 Prozent festzustellen.

Anstieg nicht allein durch Urlauber-Tests zu erklären

Anfangs hatte es ja noch danach ausgesehen, als ob das Ganze durch die stark zugenommene Zahl der Tests zu Reisezwecken zu erklären sei. Das stimmt auch zum Teil noch, wie der Biostatistiker Geert Molenberghs in der VRT bestätigte, aber eben nur zum Teil. Mittlerweile stelle man aber auch fest, dass Menschen, die aus anderen Gründen getestet würden, häufiger positiv seien. Dazu kämen Corona-Fälle, die aus dem Ausland importiert würden, also durch Reisende mitgebracht werden.

Anstieg der Fälle wegen Lockerungen und Delta-Variante

Ganz bezeichnend für eine reelle Zunahme des Infektionsgeschehens ist die Tatsache, dass es mehr Fälle gibt, obwohl die Zahl der durchgeführten Tests wieder sinkt. Über die Gründe für diese echte Zunahme sind sich die Experten einig: die weitgehenden Lockerungen in Kombination mit der hochansteckenden und mittlerweile auch hier dominanten Delta-Variante. Für den Epidemiologen Yves Coppieters ist die aktuelle Entwicklung aber noch kein Grund zur Beunruhigung, wie er in der RTBF versicherte, wohl aber zur Wachsamkeit. Man wisse ja, dass es zwischen Ansteckungen und kausalen Krankenhausneuaufnahmen eine zeitliche Verschiebung von zwei bis drei Wochen gebe. Deswegen müsse man Ende Juli, Mitte August abwarten, um zu sehen, ob und wie sich die jetzige starke Zunahme bestätigter Fälle auswirken werde. Bis sich hier ein Zusammenhang zeige, hätten die beiden Indikatoren für ihn erst einmal wenig miteinander zu tun.

Belgien in puncto Impfschutz gut aufgestellt

Für seinen Optimismus hat er auch einen Grund: Belgien gehöre in Europa zu den Besten in puncto Impfschutz. Die Bevölkerungsgruppe der Über-65-Jährigen sei sehr, sehr gut beschützt mit bereits zwei Impfdosen. Bei den Über-18-Jährigen hätten auch bereits fast 50 Prozent ihre erste Dosis bekommen. Und bekanntermaßen sinkt mit dem Alter auch die Wahrscheinlichkeit, wegen Covid ins Krankenhaus zu müssen oder gar zu sterben. Deswegen könne Belgien möglicherweise, zumindest bis zum Beweis des Gegenteils, schwereren Folgen der jetzigen Fallexplosion größtenteils entkommen.

Erfahrungen aus Großbritannien

Der Biostatistiker Geert Molenberghs verweist in diesem Zusammenhang auf die Zahlen aus Großbritannien, wo die Delta-Variante bereits seit Mai wütet: Während sich die bestätigten Ansteckungen verfünfzehnfacht hätten, hätten sich die Krankenhausaufnahmen wegen Covid, in Anführungszeichen, "nur" vervierfacht. Wofür er eine einfache Erklärung hat: Der Impf-Schutzwall tue seine Arbeit, wenngleich er auch nicht undurchdringlich sei, zumindest noch nicht. Denn er befinde sich sowohl in Großbritannien als auch in Belgien noch im Aufbau. Hierzulande ist etwa erst ein Drittel der Bevölkerung vollständig geimpft. Daher ist sowohl für ihn als auch für Coppieters klar, dass gerade jetzt neben der Impfung auch ganz klar weiter auf vorsichtiges, vernünftiges und verantwortungsvolles Verhalten gesetzt werden muss.

Verantwortungsvolles Verhalten gefordert

Das Ziel müsse lauten: Die Zirkulation des Virus nicht nur unter Kontrolle zu halten, sondern sie auch zu reduzieren, fasst Molenberghs zusammen. Je früher die Menschen das begriffen, desto geringer die Gefahr, dass zu einem späteren Zeitpunkt einschneidendere neue Maßnahmen ergriffen werden müssten. Wenn man die Situation jetzt allerdings aus dem Ruder laufen lasse, dann werde natürlich eine Phase kommen, in der strengere Regeln eingeführt werden müssten, so Molenberghs.

Boris Schmidt

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