Die AHA-Regeln - Abstand halten, Hände waschen, im Alltag Maske tragen - gelten auch im Sommer an allen Küstenorten. Jeder, der älter als zwölf Jahre ist, ist verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wenn ein Mindestabstand von anderthalb Metern zum Nächsten nicht eingehalten werden kann.
Das wird wahrscheinlich immer der Fall sein, denn die Deiche und Einkaufsstraßen sind im Sommer normalerweise voller Menschen. Die Maskenpflicht gilt natürlich auch in den Geschäften und natürlich in öffentlichen Verkehrsmitteln, wie z.B. der Tram.
Ostende setzt wieder auf Reservierungen
Genau wie letztes Jahr hat die Küstengemeinde Ostende ein Reservierungssystem für ihre Strände. Wenn man sich dort an den Strand legen will, muss man also vorab reservieren.
Eine Reservierung kostet übrigens nichts und gilt nur für die drei Hauptstrände in Ostende. Die kleineren Strände wie Mariakerke oder Raversijde sind frei zugänglich.
Im Fall von Ostende informiert die Stadt auch drei Tage im Voraus, ob sie größere Menschenmengen erwartet. Das wird bei der Reservierung angezeigt.
Auf der Webseite www.visitoostende.be kann man sich für ein Zeitfenster am Strand anmelden.
Küstenbarometer zeigt Andrang an
Interessanterweise wird das Reservierungssystem aber nur in Ostende angewandt. Andere Küstenorte haben andere Regeln, um sicherzustellen, dass der Abstand zwischen den Badegästen gewahrt wird. In Zeebrugge zum Beispiel muss ein Sonnenschirm zwischen zwei Plätze gesetzt werden.
Ansonsten gibt es dieses Jahr auch wieder ein sogenanntes Küstenbarometer, das für alle Nordsee-Gemeinden gilt. Das Barometer zeigt an, wie viel an den Strandabschnitten los ist. In zehn Gemeinden - von De Panne bis Zeebrügge - wird der Andrang überwacht und alle 15 Minuten wird das Barometer aktualisiert. In vier Farbkategorien von grün bis rot wird angezeigt, wie groß der Andrang ist.
Auf der Webseite www.dekust.be ist das Küstenbarometer für alle zehn Gemeinden zu finden.
Zug-Barometer und Küstenexpress
Um einen Ansturm von Passagieren auf die Küstenzüge zu vermeiden, hat auch die Bahn ein Barometer in Betrieb genommen, das anzeigt, wenn sich zu viele Menschen an den Bahnsteigen oder in den Zügen befinden.
Außerdem will die SNCB sogenannte Küstenexpress-Züge. Sie fahren an den Wochenenden auf direktestem Weg ans Meer und das von fünf inländischen Bahnhöfen aus.
Zum Beispiel ab Lüttich, da geht es ohne Zwischenstopp nach Ostende, in zwei Stunden und acht Minuten ist man da. Ein Sitzplatz muss mindestens eine Viertelstunde im Voraus reserviert werden. Die Fahrkarte verteuert sich um 1 Euro.
vrt/jp/rasch