Zentrales Element dürfte dabei die belgische Umsetzung des sogenannten digitalen europäischen Covid-Zertifikats sein. Außerdem wird davon ausgegangen, dass die Lockerungen der Coronavirus-Schutzmaßregeln offiziell bestätigt werden, die am 9. Juni in Kraft treten sollen.
Die politisch Verantwortlichen müssen sich auf die Modalitäten einigen, unter denen das digitale Covid-Zertifikat hierzulande umgesetzt werden soll. Das Zertifikat soll ab dem 1. Juli einsatzbereit sein und Geimpften, Menschen mit Antikörpern und bestätigt Corona-Negativen das Reisen innerhalb Europas erlauben.
Belgien muss aber noch festlegen, welche Bedingungen eine Person erfüllen muss, um als ausreichend geimpft zu gelten. Also, ob bei Zwei-Dosen-Vakzinen eine Dosis reicht oder es beide sein müssen. Ein weiterer Punkt, auf den sich der Konzertierungsausschuss einigen muss, ist, wer PCR-Tests zum Reisen zu welchen Bedingungen bekommen soll. Premierminister Alexander De Croo (OpenVLD) und der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) hatten am Donnerstag vorgeschlagen, all denjenigen, die noch kein Impfangebot erhalten haben, zwei kostenlose Tests zuzugestehen. PCR-Tests generell und für alle kostenlos anzubieten, etwa für Impfverweigerer, lehnen sie hingegen ab.
Das grüne Licht für die Lockerungen zum 9. Juni gilt derweil als Formalität, weil die notwendigen Schwellenwerte für die Belegung der Intensivstationen und den Fortschritt der Impfkampagne wie vorgesehen erreicht worden sind. Möglicherweise wird aber dennoch auch über weitere leichte Lockerungen und Harmonisierungen gesprochen werden.
Boris Schmidt