5 Kommentare

  1. Was muss eigentlich noch alles passieren, dass Vergewaltigungen juristisch nicht mehr als Kavaliersdelikt behandelt werden? Solche Schandtaten ausgeführt von erbärmlichen Feiglingen dürften in einer aufgeklärten Gesellschaft - dazu in » Friedenszeiten «  - eigentlich gar nicht mehr existieren. Was sind das für «  Minderjährige » ? Degeneriert unsere Gesellschaft nun vollkommen oder war / ist das normal ... nur wurde / wird es nie publik gemacht ? Ich bezweifle, dass Psychologen und Psychater solche unmenschliche Wesen überhaupt beeinschlussen könnten.
    Es fällt einem immer schwerer seine positive Lebenseinstellung zu bewahren. Mein herzlichstes Beileid für die Familie des jungen Mädchens.
    Die Aktionspläne der Regierung gehen also endlich in die richtige Richtung.

  2. Schön und gut, wenn Pflegezentren eingerichtet werden, um die Opfer hinterher zu betreuen. Aber bei der Debatte fehlt die vorbeugende Komponente:

    Zum einen sollten junge (und auch weniger junge) Männer darauf aufmerksam gemacht werden, dass erzwungener Sex alles andere als ein Kavaliersdelikt ist und Mädchen anders als Pornodarstellerinnen ticken, zum andern sollten verstärkt Selbstverteidigungskurse angeboten werden, damit junge Frauen lernen, wohin sie treten und schlagen sollen!

  3. Es ist nicht die Vergewaltigung, die das Opfer so schrecklich trifft - es ist die Ohnmacht, die uns Frauen immer wieder klar macht, wo "unser Platz in dieser Gesellschaft" ist.
    Wir können uns anstregen, wir können uns bilden, wir können gesellschaftlich aufstreben - und dann kann uns jemand "sexualisierte Schimpfnahmen" geben, uns betatschen, sogar uns Gewalt antun - ohne das es sich für diejenigen rächt. Im Gegensatz - es gibt Ablaus für die Täter.
    Ich bin beruflich in einer fast reinen Männerdomäne tätig und die Erlebnisse auch bei Kolleginnen, könnte ich aufreihen.
    Die Antwort der Polizei: Beweise (OK, Mann macht das in der Regel, wenn man sich unbeobachtet fühlt oder hat gute Kumpel, die selbstverständlich nix gesehen haben)
    Anzeige wird ungerne aufgenommen, und wird sie das doch, wird das Verfahren eingestellt.
    Wer soll denn dann noch gerne zur Polizei gehen?
    Der Erfolg: Die Täter wissen sich sicher und werden immer dreister.

  4. @Yves Tychon: Ihr Kommentar ist sehr einseitig, weil er den Eindruck gibt, dass Männer Täter und Frauen Opfer sind.
    Es gibt auch männliche Opfer. Und es gibt auch weibliche Täter.

  5. @ André Schmidt: Das bestreite ich keineswegs. Blickt man allerdings auf die Belegung der Justizvollzugsanstalten, stellt man schon fest, dass es durch die Bank mehr männliche als weibliche Insassen gibt, vermutlich besonders unter Sexualstraftätern. Hoffentlich nimmt mir niemand übel, dass ich das Gendersternchen weggelassen habe!