Dabei war die Zahl der Zuschauer im Theatersaal kontinuierlich erhöht und die Luftqualität gemessen worden. Auf Basis der Ergebnisse fordert das Theater jetzt, ab dem 9. Juni wieder Stücke vor vollem Saal aufführen zu dürfen. Voraussetzung ist, dass das Publikum dabei sitzt.
Gemessen worden waren der CO2-Gehalt der Luft, die Feinstaubkonzentration und die relative Luftfeuchtigkeit. Nach diesen Parametern hat sich die Luftqualität selbst bei einem halb vollen Saal nicht verändert. Daraus wird geschlossen, dass die Zuschauer keinem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt waren. Nach Berechnungen des Theaters und seiner Partner wäre das auch der Fall, wenn der Saal voll besetzt gewesen wäre.
Vor jeder Vorstellung waren auch alle Zuschauer auf das Coronavirus getestet worden. Sieben Tage nach der Aufführung erhielten sie dann die Möglichkeit, sich in einem Testzentrum erneut untersuchen zu lassen. Dabei sei keine einzige Ansteckung festgestellt worden.
Das Argument, dass die Zuschauerzahl begrenzt werden müsse, um die Menschen zu schützen, sei damit hinfällig. Wenn für eine gute Belüftung gesorgt würde, gehe es um ein vernachlässigbares Risiko. Und deswegen müsse das Theater am 9. Juni wieder vollständig öffnen dürfen.
Die Testergebnisse sollen am Mittwoch dem Kulturausschuss des flämischen Parlaments vorgestellt werden.
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