Die Impfkampagne ist noch in vollem Gange, da denken die Experten schon über eine neue Phase nach. Denn der Impfschutz gegen Covid-19 wird nicht ewig halten, davon ist auszugehen. "Höchstwahrscheinlich wird schon Ende dieses, spätestens Anfang nächsten Jahres eine dritte Phase eingeleitet, sagt Dirk Ramaekers, Leiter der Impf-Task-Force, in der Zeitung Het Laatste Nieuws. Diese dritte Dosis, das wäre dann ein Booster, um den Impfschutz aufzufrischen.
Ob jeder die zusätzliche Dosis verabreicht bekommen wird, das ist noch offen. "Das werde noch in Studien untersucht", sagt Ramaekers. Vielleicht werde man sich am Ende auf die Risikogruppen beschränken. Wobei man im Moment in den Planungen noch von dem Fall ausgehe, dass alle eine dritte Spritze bekommen müssen.
Für diese dritte Phase werde man noch auf Impfzentren zurückgreifen. Von den heute landesweit 150 Impfzentren würden aber am Ende wohl noch zwei pro Provinz übrigbleiben, glaubt Ramaekers. Der Schwerpunkt werde sich auf die Haus- und Betriebsärzte, die Apotheken und die häusliche Pflege verlagern. Ziel sei es, die Covid-Impfung mittelfristig in das System der regelmäßigen Krankheitsprävention einzuarbeiten, sagt Ramaekers.
Roger Pint