9 Kommentare

  1. Jedes europäische Land macht in der Pandemie weiterhin was es will. 🙁
    Wo bleibt die gemeinsame Koordination über Ländergrenzen hinweg?
    In Deutschland wird bereits ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 alles dichtgemacht und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, in Belgien denkt man bei einem Wert von derzeit über 200 darüber nach, die Terrassen zu öffnen, wobei ein Schnelltest wohl auch nicht erforderlich sein wird.
    Der entscheidende Punkt ist nicht das gemeinsame Speisen im Freien, sondern das, was davor und danach geschieht.
    Leider sind die Zahlen hierzulande in den vergangenen Tagen nicht nennenswert gesunken. Wir befinden uns nach wie vor auf einem Hochplateau.
    Ich befürchte, wenn durch eine Öffnung der Terrassen die Infektionszahlen weiter steigen und einige Aachener in die Versuchung geraten werden, bei gutem Wetter in Belgien Restaurants und Cafés aufzusuchen, man nur noch mit negativem Coronatest nach Deutschland wird einreisen dürfen, wie es bereits jetzt bei der Einreise aus den Niederlanden der Fall ist.

  2. Hab den text vom Lutz mal ein bisschen angepasst:

    Ich HOFFE, wenn durch eine Öffnung der Terrassen die Infektionszahlen weiter steigen und einige Aachener in die Versuchung geraten werden, bei gutem Wetter in Belgien Restaurants und Cafés aufzusuchen, man nur noch mit negativem Coronatest nach Deutschland wird einreisen dürfen, wie es bereits jetzt bei der Einreise aus den Niederlanden der Fall ist.

    Muss langsam mal schluss sein mit selbstverständlich zb bis in Aachen fahren , sich zu infizieren und das hier ein zu schleppen
    Die Leute die sich damit brüsten im Internet sich nicht impfen zu lassen rennen dann hier in die Supermärkte usw und machen alle unsere Bemühungen zu nichte, aber hauptsache man kann ins Ausland reisen wie man lustig ist. So werden Wir die Pandemie nicht los!

  3. Tja, Herr Juszyck. Da haben sie wohl recht.
    Aber wie soll denn eine länderübergreifende Regelung aussehen und getroffen werden, wenn es schon innerhalb föderaler Staaten kaum möglich ist, eine gemeinsame Linie zu finden?

    Wenn man bedenkt, dass diese Pandemie mit einem -gemessen an z.B. Mers oder SarsCov1 - rel. harmlosen Virus nur die Generalprobe für künftige Pandemien darstellt, darf man zweifeln, ob wir einer solchen Herausforderung gewachsen sind.

    Unser Wunsch nach "Normalität" - so nachvollziehbar er auch sein mag - ist in einer Welt, die auf die Befindlichkeiten des Homo Sapiens keinerlei Rücksicht nimmt, nichts anderes, als Selbstbetrug.

    Denn es gibt für ein verantwortungsvolles Handeln des Menschen auf diesem Planten, im Einklang mit seiner Mit- und Umwelt offensichtlich keine allgemein verbindlichen und akzeptierten Normen.

    Die "normale" Lebensweise der "Krone der Schöpfung" hat die Erde ausgebeutet und an den Rand des Kollapses geführt.
    Auch SarsCov2 wird uns von unserem "normalen" Weg wohl nicht abbringen.

  4. Da haben Sie wohl recht, Herr Leonard (siehe die Diskussion um die einheitliche „Corona-Notbremse“ in Deutschland).
    Ist es denn wirklich so schlimm, wenn man mit der Öffnung der Außenbereiche der Restaurants noch bis zum 31. Mai wartet? Da es dann auf den Sommer zugeht, sinken die Infektionszahlen doch ohnehin.
    Wenn gegenwärtig nur gut 80 Intensivbetten im ganzen Land frei sind, wäre es geboten, dass sich die Infektionslage erst massiv entspannt, bevor ein derartiger Schritt in Erwägung gezogen wird, um eine Überlastung des Gesundheitssystems vorzubeugen, die nun einmal droht, wenn innerhalb weniger Tage und Wochen die Zahl der Neuaufnahmen in den Hospitälern massiv ansteigt.
    Man muss auch immer an die psychologischen Auswirkungen von Öffnungsschritten denken: Wenn die Bevölkerung das Gefühl hat, die Pandemie sei vorbei, da ja ohnehin die Terrassen geöffnet werden und Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen im Freien erlaubt sind, dann führt dies zu einer gefährlichen Sorglosigkeit.

  5. Und wozu dies führt können wir zur Zeit in der Türkei beobachten.
    Fehler zu machen ist in einer Pandemie bedauerlich, aber angesichts der Herausforderung nicht zu vermeiden. Aus Fehlern nicht zu lernen ist im günstigsten Fall Dummheit.

  6. @DANIEL MASERATO
    Was ist so schlimm daran wenn man nach Aachen fährt, der Inzidenswert in Belgien scheint doch immer noch höher zu sein.
    Hinfahren soll man nicht aber Belgien hat schon die Anfrage gestellt" Belgien bittet Deutschland um Aufnahme von Covid-Patienten"

  7. Daniel Maserato

    Ich denke die Aachener müssen sich eher vie Sen Belgiern schützen. Der Inzidenzwert in Belgien ist wesentlich höher als in Deutschland und der der DG ebenfalls höher als der der StädteRegion Aachen.

    Der Fehler vom 23. SEPTEMBER 2020 wiederholt sich gerade. Das war der Tag als es Lockerungen gab obwohl die Infektionszahlen bereits um Anstieg waren. Daraus resultierte die 2te w Welle. Jetzt in der 3ten Welle wird die 4te produziert mit dem selben Fehler wie am 23. SEPTEMBER 2020. das ist doch verrückt.

  8. "Belgien bittet Deutschland um Aufnahme von Covid-Patienten"

    Ich dachte erst, Sie beziehen sich auf die Situation vor einigen Monaten; nun aber lese ich bei OD, dass es tatsächlich erneut eine Anfrage aus Belgien zur Aufnahme von Covid-Patienten in deutschen Krankenhäusern gibt.
    Selbstverständlich darf eine internationale Hilfe in einer so dringenden Angelegenheit nicht verweigert werden, allerdings ist es gelinde gesagt merkwürdig, wenn man ausgerechnet in dieser Situation daran denkt, bei einer 200er-Inzidenz hierzulande die Terrassen zu öffnen, zumal auch in einigen deutschen Regionen die Kliniken bereits am Limit sind.