Die Umweltschutzorganisation wirft den wallonischen Behörden vor, die Luftverschmutzung in den Städten falsch zu messen.
Greenpeace hatte vor vier Jahren gegen die Art und Weise der Messung geklagt. In einem ersten Urteil bekam die Wallonische Region Recht. Das Gericht urteilte 2017, dass die Zahlen, die die Wallonie der Europäischen Union mitteilt, ausreichend seien und sie ihren Verpflichtungen nachkomme.
Greenpeace ist aber der Ansicht, dass die Luftqualität dort gemessen werden muss, wo die Bewohner wahrscheinlich der größten Luftverschmutzung ausgesetzt sind. Laut EU-Gesetzgebung könnten dafür alle anerkannten Messinstrumente benutzt werden, sowohl feste als auch mobile Messstationen. Laut Greenpeace verwendet die Wallonie aber nur die Daten aus festen Stationen, die sich an Stellen befinden mit nur wenig Straßenverkehr. Das Ergebnis stimmt deshalb nicht mit der Realität überein, sagt die Umweltschutzorganisation.
Das Berufungsurteil soll in etwa einem Jahr fallen.
rtbf/vk