Belgien werde auf ein klares Signal von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) warten, ob und welche Personengruppen sicher mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson geimpft werden könnten. Bis dahin würden die bereits gelieferten Dosen des Vakzins im Kühlschrank beziehungsweise Gefrierfach bleiben, so Stordeur.
Sie unterstrich allerdings auch, dass die Impfungen mit dem Johnson&Johnson-Präparat nur ausgesetzt seien. Von einer generellen Nicht-Verwendung könne nicht die Rede sein. Denn der Impfstoff habe viele Vorteile und biete nach nur einer Dosis einen guten Schutz. Wie auch den Impfstoff von Astrazeneca könnte man den von Johnson&Johnson ohne Sicherheitsbedenken bei Menschen über einer gewissen Altersgrenze vorsehen, erklärte Stordeur.
Die Vakzine der beiden Hersteller beruhen auf dem gleichen Funktionsprinzip. Aber zunächst warte man eben auf die Bewertung der Europäischen Arzneimittelagentur. Diese könnte im Lauf des Tages kommen. Wann und inwieweit Belgien diesen Empfehlungen dann folgen wird, ist jedoch unklar.
Boris Schmidt
Nach neusten Informationen will die EU-Kommission die Verträge, wenn sie denn ausgelaufen sind, von AstraZenica und Johnson &Johnson nicht verlängern.